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Catherine Jinks "Teuflisches Team"

Nach der Auflösung des Axis-Instituts und der Verhaftung von Prosper English, der sich als sein richtiger Vater herausgestellt hat, steht Caddel unter ständigem Polizeischutz. Schließlich ist er der Einzige, der bereit ist gegen Prosper auszusagen. Doch auch diese Überwachung sorgt nicht dafür, dass Caddel vor den Attacken eines weiteren Schützlings seiner neuen Pflegefamilie sicher ist. Hinzu kommt noch, dass er sich zu Tode langweilt. Da seine Nationalität und Herkunft ungeklärt ist (Prosper weigert sich zu bestätigen, dass Caddel wirklich sein Sohn ist), kann er nicht studieren und seine Pflegefamilie verfügt über einen einzigen Computer, zu dem er nur zu bestimmten Zeiten Zugang hat. Einziger Lichtblick für Caddel sind seine Besuche bei seiner Freundin Sonja.

Dann tritt eine Organisation an Caddel und Sonja heran, die sich das "Genius Team" nennt. Sie arbeiten für einen amerikanischen Millionär, der den Tod seines Sohnes aufklären will, in den offenbar eine Firma aus dem verbrecherischen Imperium von Phineas Darkkon verwickelt ist. Caddels Können als Hacker und Sonjas Begabung für Mathematik sollen das Team, welches zum Großteil aus Jugendlichen besteht, unterstützen. Da dieses Angebot für beide eine Chance ist, ihrer momentanen Lebenssituation zu entkommen, stimmen sie zu und ziehen schon bald ins Clearview Home, der Basis des Genius Teams. Bald jedoch kommen Caddel Zweifel, ob ihnen wirklich alles über die Ziele des Teams erzählt wurde und nicht doch etwas anderes hinter der Aktion steckt. Dann gelingt Prosper English die Flucht aus dem Gefängnis und für Caddel wird die Situation gefährlicher als er sich hätte vorstellen können.

Nachdem ich bereits den ersten Band der Reihe um Caddel gelesen hatte, war ich gespannt, wie es mit ihm weitergeht. Ich muss ehrlich sagen, dieses Buch kann mit seinem Vorgänger nicht so richtig mithalten. Caddel ist zu nett geworden, die Faszination, die sein Charakter ausgemacht hat, ist verschwunden. Die ausschließliche Fokussierung auf seine überragende Intelligenz reicht mir da nicht. Schade eigentlich, dass die Autorin ihre ursprünglich spannende und ungewöhnliche Idee nicht durchhalten wollte oder konnte. 

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Horch und Guck: