Das kleine Städtchen Ernemouth 1984: Ein brutaler Mord erschüttert die Bewohner*innen. Tatverdächtig: Corinne Woodrow, die blutüberströmt neben der Leiche gefunden wurde. Ein Motiv ist auch schnell gefunden, angeblich wollte Corinne ein schwarzmagisches Ritual vollziehen. Es beginnt eine wahre Hexenjagd auf die junge Frau, die schließlich verurteilt und in einer Klinik für psychisch kranke Straftäter*innen untergebracht wird. Zwanzig Jahre später wird der ehemalige Polizist Sean Ward, der mittlerweile als Privatdetektiv arbeitet, nach Ernemouth geschickt, um erneut zu ermitteln. Es sind Beweise aufgetaucht, dass damals noch eine weitere Person außer Corinne am Tatort war und Sean soll herausfinden, wer das gewesen ist. Dabei kommt er langgehüteten Geheimnissen auf die Spur, die eine erschreckende Wahrheit enthüllen...
Mich hatte an dem Buch der Bezug zur Gothic-Subkultur interessiert, der auch recht dominant in den Rückblicken ist, die erzählen, was sich 1984 zugetragen hat. Diese Rückblicke wechseln sich immer wieder kapitelweise mit den Ermittlungen von Sean Ward ab, was durchaus die Spannung steigert. Alles in allem ist es ein recht gut geschriebener Thriller mit solider Story. Mich hat leider nur enttäuscht, das ich als Leser*in sehr schnell einen Verdacht hatte, wie die Auflösung des Falles aussehen könnte - und sich diese auch als richtig erwiesen hat. Ich mag es einfach lieber, wenn ich länger rätseln muss und/oder am Ende überrascht werde.