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Christina Henry "Das flüsternde Haus"

Harry Adams hat durch die Coronapandemie ihren Job als Kellnerin verloren, mit dem sie sich und ihren Sohn bisher über Wasser gehalten hat. Um so erfreuter ist sie über die Chance als Haushaltshilfe für den berühmten Regisseur Javier Castillo zu arbeiten, auch wenn dieser ein wenig seltsam ist. Doch Harry ist ein großer Fan seiner Filme und die vielen Requisiten in seiner Villa faszinieren sie genauso wie ihn. Doch dann hört sie eines Tages Geräusche aus einem leerstehenden und verschlossenen Zimmer und bald darauf eine Stimme aus der Wand, die sie um Hilfe anfleht. Während Castillo ihr immer mehr vertraut und die Nähe zu ihr und ihrem Sohn sucht, muss sich Harry fragen, was der Mann vor ihr verbirgt...

Von diesem Buch hatte ich mir recht viel versprochen, es ist die erste eigenständige Geschichte von Christina Henry, die für mich wirklich spannend klang (bisher mochte ich vor allem ihre Retellings). Es fing auch wirklich gut an - die Spannung wurde aufgebaut, auch durch die wechselnden Rückblicke in Harrys und Castillos Vergangenheit. Doch dann kommt das Buch nicht wirklich zu einer für mich überzeugenden Auflösung, stattdessen fand ich das Ende ziemlich mau. Ich wünschte wirklich, die Autorin würde zu ihren Nacherzählungen bekannter Stoffe zurückkehren - die waren alle großartig. Ihre Versuche unheimliche Romane mit eigenständigen Ideen zu schreiben, überzeugen mich hingegen leider nicht.

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Horch und Guck: