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Christina Henry "Der Knochenwald"

Die junge Mattie lebt alleine mit ihrem Mann William in einer Hütte in den Bergen. Ihr Leben ist archaisch, die haben keinen Strom oder fließendes Wasser, Nahrung wird gejagt oder im Wald gesammelt - für wenige Dinge tritt William den Weg in die Stadt an. Mattie muss ihrem Mann in allem gehorchen, tut sie das nicht, folgt die Strafe direkt auf dem Fuß. Eines Tages findet sie einen toten Fuchs, der alles verändern wird. Es ist schnell klar, dass er nicht von einem Bären getötet wurde - für William handelt es sich um einen Dämonen, den er jedoch glaubt, besiegen zu können. Doch die rätselhafte Kreatur hat die Aufmerksamkeit von anderen Menschen erweckt, die nun vor Ort nach Hinweisen suchen. Und Außenstehende sind noch gefährlicher als jedes Monster oder jeder Dämon - denn William muss unter allen Umständen verhindern, dass diese Mattie sehen oder mit ihr sprechen.

Das Buch ist wie alles von Christina Henry gut geschrieben, spannend und kurzweilig zu lesen. Ich muss allerdings sagen, dass mir ihre Nacherzählungen (bspw. von Alice im Wunderland, Peter Pan etc.) deutlich besser gefallen haben, als ihre eigenständigen Geschichten. Mit dem Monster im Wald und dem fanatischen Hinterwäldler bedient sie zwar wieder klassische Elemente des Horrors, aber das ist hier weniger innovativ. In diesem Buch muss ich auch ehrlich sagen, dass mir beide Elemente eigentlich zu viel waren für eine Geschichte. 

3
Horch und Guck: