Alice und Hatcher sind aus der Alten Stadt entkommen und befinden sich nun auf dem Weg nach Osten, um Hatchers dorthin verschleppte Tochter Jenny zu finden. Ihr Weg führt sie durch eine Wüste und einen rätselhaften Wald, in dem sie auf die Spuren zweier mächtiger Zauber*innen stoßen: den grauen König, der alles zu Asche verbrennt, und die weiße Königin, die Regeln aufstellt, die niemand kennt und bei Verstößen gegen diese grausame Strafen walten lässt. Alice gelingt es zwar, keine der Regeln zu übertreten, doch trotzdem schafft es die weiße Königin, sich Hatchers Wildheit zu Nutze zu machen und ihn in einen Wolf zu verwandeln. Nun ist Alice auf sich alleine gestellt und muss sich gegen die weiße Königin und ihren grausigen Handlanger, den Kobold, behaupten...
Die etwas andere Neuerzählung der Geschichte von Alice im Wunderland geht weiter und ist nicht weniger düster als der erste Band. Mir hat auch diese Fortsetzung sehr gut gefallen, gerade weil die Geschichte ungewöhnlich und ziemlich finster ist - ich mag so etwas einfach. Alice erhält als Figur etwas mehr Eigenständigkeit und wird weniger abhängig von Hatcher, eine durchaus positive Entwicklung für den Charakter. Auch die Gestaltung des Buches ist wieder sehr schön gemacht, es macht wirklich Spaß, es in der Hand zu halten und zu betrachten.