Das Land Wlachkis wurde vor über 100 Jahren von den Masriden, einem kriegerischen Reitervolk, überfallen und steht seitdem unter Fremdherrschaft. Doch der Widerstand der Wlachaken ist ungebrochen und die Herrscher versuchen mit allen Mitteln, diesen zu brechen. Der junge Krieger Sten cal Dabran ist einer der Widerstandskämpfer und dummerweise in die Hände seines ärgsten Gegners geraten. Dieser lässt ihn in einem Käfig im Wald aussetzen, damit er dort unbemerkt von Freund und Feind stirbt. Doch Sten wird gefunden - allerdings ist ihm zunächst nicht klar, ob er wirklich gefunden werden wollte. Den seine neuen Bekannten sind Trolle, riesige Krieger aus den Tiefen der Erde, die so ziemlich jedes Klischee erfüllen, das über ihr Volk erzählt wird. Sie sind an die Oberfläche gekommen, weil sich menschliche Magier in ihren uralten Krieg mit den Zwergen eingemischt haben und sich nun das Kriegsglück gegen die Trolle wendet. Sten erkennt bald, dass die Zwerge sich mit den Masriden verbündet haben und befürchtet das Schlimmste für sein Volk, denn die Masriden werden den Zwergen nicht ohne Gegenleistung helfen. Und so geht der Krieger ein ebenso unglaubliches wie schlagkräftiges Bündnis ein und macht sich mit fünf Trollen auf, seine und ihre Heimat zu retten...
Ich mag ja die verschiedenen Romanreihen, die unterschiedliche Völker der klassischen Fantasy jeweils in ihren Fokus stellen. Bei den Trollen bin ich jedoch etwas enttäuscht - offenbar ist dem Autor so wenig zu ihnen eingefallen, dass sie irgendwie immer die zweite Geige neben den Menschen spielen. Das ist schade, denn ich glaube, dass auch dieses Volk weitaus mehr zu bieten gehabt hätte. Ansonsten handelt es sich um einen klassischen Fantasyroman mit vielen Schlachten, Rettungen in letzte Minute, ein wenig Liebe und tragischen Verlusten von Freunden. Recht gut aufgebaut und ansprechend geschrieben, aber für meinen Geschmack einfach zu wenig Trollwelt, um den Titel des Buches gerecht zu werden.