Kinsch Na Schannack hat seine Ausbildung zwar erfolgreich hinter sich gebracht, doch nun muss er die Kosten für diese an die Diebesgilde zurückzahlen. Dummerweise läuft es nicht optimal und nun ist mit seinen Zahlungen deutlich im Rückstand, so dass er jeden Job annimmt, der wenigstens etwas Geld verspricht. Dies führt auch zu seiner Beteiligung an dem Überfall auf die Kriegerin Galva, die kurz darauf Gegenstand seines neuen Auftrag der Gilde wird. Er soll sie auf ihrer Mission begleiten. Galva will nach Asturim, um die dorthin verheiratete Prinzessin ihres Heimatlandes zu finden, die seit einem Angriff der Riesen auf das Land vermisst wird. Kinsch muss Galva also auf ihrer Reise begleiten und erlebt mit ihr mehr als eine gefährlich Situation - immer begleitet vom blinden Kater Karl, in dem mehr steckt, als auf den ersten Blick zu vermuten ist...
Ich bin etwas enttäuscht, da ich mir von dem Buch mehr erwartet hatte. Es liest sich recht angenehm, hat einige witzige Elemente und durchaus gute Idee für die Welt, aber genau diese und auch die Charaktere bleiben mir zu oberflächlich. Vielleicht ist es vom Autor angedacht, dass in folgenden Büchern zu ergänzen und bei der Welt würde ich das auch noch durchgehen lassen (es kann ja nicht alles im ersten Band aufgeklärt werden), aber gerade die Hauptcharaktere sollten meiner Meinung nach schon zu Beginn mehr Tiefe entwickeln. Auch hat mich das Buch mit seinem Herumgereise irgendwie an die Witcher-Romane erinnert, bei denen ich genau dieses Element (wir reisen durch die halbe bzw. ganze bekannte Welt, um ein nerviges Mädchen zu suchen) auch schon gestört hat. Mal schauen, ob ich einer Fortsetzung - sollte es eine geben - eine Chance geben werde.