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C.J. Tudor "Das Gotteshaus"

Nach einem Skandal in ihrer alten Gemeinde wird Pfarrerin Jack Brooks in ein kleines Dorf versetzt. Vor allem ihre Tochter Flo ist alles andere als begeistert als Teenager plötzlich so weit von ihren Freund*innen und allen coolen Orten ihrer alten Heimatstadt zu sein. Doch auch Jack fällt es schwer mit der Veränderung zurecht zu kommen. Einige ihrer neuen Gemeindemitglieder sind alles andere als freundlich zu ihr und ihre Vorgesetzten haben ihr offenbar bewusst verschwiegen, dass sich ihr Amtsvorgänger in der Kirche erhängt hat. Hinzu kommen noch die örtlichen Legenden, die sich vor allem um das spurlose Verschwinden zweier Mädchen vor einigen Jahren sowie jener als Ketzer verbrannten Märtyrer*innen vor Jahrhunderten, denen noch immer in Form der brennenden Mägdelein gedacht wird, ranken. Als Flo dann auch noch merkwürdige Träume und Visionen hat von Mädchen hat, die außer ihr niemand sehen kann, wird es selbst der eher bodenständigen Jack unheimlich. Zumal die Erscheinungen ihre Tochter immer wieder rätselhafte Funde machen lassen. Offenbar soll das große Geheimnis des Dorfes endlich ans Licht kommen. Doch ob ausgerechnet Jack die Richtige ist, um alles aufzudecken, ist fraglich - denn sie selbst trägt ein dunkles Geheimnis aus ihrer Kindheit und Jugend mit sich herum...

Ein sehr typischer Thriller der Autorin. Geschickt wird mit Andeutungen und Rätseln gespielt, einige Figuren stellen sich als Charaktere heraus, mit denen Leser*innen nicht rechnen und insgesamt wird sehr kurzweilig und spannend erzählt. Ob ich mit der Auflösung der Geschichte zufrieden bin, kann ich leider nicht sagen - ich überlege immer noch, ob ich das Ganze logisch finde. Die Begründung war mir dann doch etwas zu konstruiert. Aber davon abgesehen ein wirklich gutes Buch.

 

4
Horch und Guck: