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Claire Douglas "Missing"

Frankie und Sophie waren seit ihrer Kindheit die besten Freundinnen. Das ändert sich erst, als Frankie für die letzten Schuljahre auf ein Internat geschickt wird. Erst nach Sophies Studienabschluss treffen sich die beiden in ihrer Heimatstadt wieder. Sophie hat sich verändert: Das einst unscheinbare Mädchen, das immer nur ein Anhängsel ihrer besten Freundin war, hat sich zu einer hübschen und eigenständigen Frau gewandelt. Sie lernt Leon kennen und die beiden verlieben sich ineinander, obwohl Frankie ihre Freundin vor ihm warnt. Doch ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit überschattet Sophies Glück mehr und mehr. Dann ist sie plötzlich verschwunden. Jahre später ruft Daniel, Sophies Bruder, überraschend bei Frankie an, die mittlerweile in London lebt und eine erfolgreiche Geschäftsfrau ist. Ein Fuß in einem Turnschuh wurde gefunden, es könnte der Beweis sein, dass Sophie damals wirklich im Meer ertrunken ist. Er bittet Frankie zu kommen, um ihn bei der Identifikation der Leiche beizustehen. Als Frankie jedoch ankommt, wird ihr bald klar, dass Daniel etwas ganz anderes will: Er hofft auf ihre Hilfe, um Sophies Mörder zu finden. Frankie muss wohl oder übel mitmachen, will sie nicht dabei zusehen, wie das gut gehütete Geheimnis von Sophie und ihr möglicherweise ans Tageslicht kommt...

Alles in allem ein unterhaltsamer, aber typischer Thriller. Ein Geheimnis aus der Vergangenheit, das nach und nach enthüllt wird. Immer wieder die Frage, welcher Figur in dem Buch man vertrauen kann, wer die Wahrheit erzählt und wer lügt. Mehrere überraschende Wendungen, um die Spannung aufrecht zu erhalten. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt: Einmal die Gegenwart aus der Perspektive von Frankie und dann die Ereignisse, die zu Sophies Verschwinden und wahrscheinlichem Tod führten aus der Sicht von Sophies Tagebucheinträgen. Das gelingt recht gut und lässt sich auch klar auseinanderhalten, so dass man als Leserin nie rätseln, wann etwas gerade handelt. Die Wendungen der Geschichte sind gut konstruiert, überraschend, aber nie unlogisch. Das Buch ist sicher literarisch kein großer Wurf, aber ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

3
Horch und Guck: