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David und Leigh Eddings "Belgarath der Zauberer"

So, hab mir mal wieder etwas gegönnt, das schon länger in meinem Bücherregal stand.  

Belgarath ist nicht nur ein Zauberer, sondern als Jünger des Gottes Aldur auch unsterblich. So war er von Anfang an bei allen wichtigen Ereignissen zugegen und lebte schon als die Götter noch auf der Welt wandelten. Aus der Ich-Perspektive schildert Belagarath die zurückliegenden Jahrtausende: Wie Torak, der Drachengott, den Orb stahl und die Welt zerbrach, wie er gemeinsam mit Cherek Bärenschulter Torak den Stein wieder entriss und die Dynastie der Könige von Riva gründete, die ihn seitdem beschützten. Doch eigentlich ist sein Handeln getrieben und bestimmt von den Mächten des Unabänderlichen, denn es steht fest, dass es zu einem Kampf zwischen den Mächten des Guten und denen des Bösen kommen wird. Und der unsterbliche Belgarath und seine Tochter wachen darüber, dass sich alles so entwickelt, wie es vorherbestimmt ist...

Es ist ein wenig schwierig das ganze Buch zusammenzufassen, wo ich im Nachhinein immer mehr das Gefühl habe, das soviel Handlung auf den über 1.000 Seiten gar nicht stattgefunden hat. Teilweise ist Belgarath nämlich eine ziemliche Quatschbacke und verliert sich in Details (Landschaftsbeschreibungen *gähn*) oder Andeutungen, die mir unverständlich waren. Denn das Buch schildert die Ereignisse vor einer anderen Buchreihe, die ich allerdings nicht gelesen habe. Verwirrend fand ich auch die vielen unterschiedlichen Völker, ich hab die dauernd durcheinander gebracht und wusste hinterher kaum noch, welcher Herrscher zu wem gehört. Recht nett fand ich allerdings den Erzählstil, der neben seiner Langatmigkeit durch einen äußerst trockenen Humor auffällt und mich mehrmals zum Lachen gebracht hat. Alles in allem würde ich das Buch jedoch nur Hardcore-Fantasyfans empfehlen und Leuten mit großen Händen und starken Armmuskeln, es hat nämlich eines der unhandlichsten und unleserlichsten Formate, die mir jemals untergekommen sind. 

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Horch und Guck: