Für manche Veranstaltungen ist man ja auf gute Tipps angewiesen - so auch in diesem Fall. Dank Maiks Lektüre der Ruhrbarone erfuhren wir gerade noch rechtzeitig, dass sich Escape with Romeo mal wieder für ein Konzert im Steeler Grend sehen lassen würden und auch gleich ein neues Album mitgebracht hätten. Da wir von diversen Live-Auftritten ja sehr begeistert gewesen sind (davon bereits zwei im Grend), war die Samstag-Abend-Planung damit getätigt.
Ich kann nur sagen, es hat sich wieder einmal gelohnt. EwR sind einfach eine absolut geniale Live-Band, deren Songs bei Konzerten erst ihre volle Wirkung entfalten und sehr gute Musiker. Maik hat ja bereits an anderer Stelle von den Gitarrensolos von Thomas Elbern geschwärmt, dem hab ich nichts hinzuzufügen. Ich persönlich mag ja auch den Keyboarder, der hinter seinem Instrument immer eine sehr nett anzuschauende Show abzieht.
Songtechnisch wurde uns eine gute Mischung aus alten und neuen Songs geboten - das neue Album zeichnet sich durch mehr deutsche Songs aus und klingt wieder etwas elektronischer - wobei ich das vom ganz ersten Album gewohnt bin. (Ja, ich habe tatsächlich noch das erste, selbstbetitelte Album, fragt nicht wie alt ich damals war.) Highlights waren natürlich "Helicopters", "Somebody" (bei den ersten Klängen fing das Publikum schon an mitzugehen), "Antherroom", "It's loneliness" und "Skeletons". Auf "White Room" hätte ich verzichten können - irgendwie nicht so meins. Gefehlt haben mir "Black River", "If seeing is believing" ähm, ach egal. Es hat riesen Spaß gemacht und wir würden jederzeit wieder hingehen.
Das Grend bietet die ideale Location für solche Konzerte, nicht zu leer, aber auch nicht übervoll. Was man vielleicht auch noch erwähnen sollte, sind die echt fairen CD-Preise, 10 Euro sieht man sonst nur in den Sonderangeboten diverser Elektronikmärkte. (Wir haben dann auch gleich zwei erstanden.) Leider gab es keins der schönen T-Shirts zu kaufen, das fand ich schade. Aber vielleicht beim nächsten Mal...