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Live on stage

Deine Lakaien – 30 years Retrospective – am 14.01.2017 in der Jahrhunderthalle Bochum

30 Jahre Deine Lakaien – ja, das stimmt wirklich, wir haben nachgerechnet. Irgendwie einerseits unglaublich, dass es diese Band schon so lange gibt, andererseits auch wieder schön, dass es so ist, zeigt sich daran doch, das Gutes eben Bestand hat.
Wir hatten das Glück beim ersten Konzert der Jubiläumstour dabei sein zu dürfen. Angekündigt wurde bereits im Vorfeld viel: Gastmusiker, 3 Stunden Auftritt mit einem Querschnitt aus drei Jahrzehnten musikalischen Schaffens, zusätzlich auch Songs von Helium Vola und Alexanders Solo-Projekt Veljanov. Man durfte also gespannt sein.

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Melotron am 06.01.2017 im Rockpalast Bochum

Es wird so langsam Zeit noch ein paar Konzertreviews nachzuholen, zu denen ich bisher nicht gekommen bin. Also, auf geht’s…
Melotron hatten wir bisher nur als Vorband mit entsprechend kürzerem Set erlebt. Ich fand die schon aufgrund von Beiträgen auf diversen Samplern immer ganz nett und Maik hatten sie live auch gefallen, so dass wir uns die Chance nicht entgehen ließen, einmal eine Headlinershow zu sehen.

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Paul Young in der Lichtburg in Essen am 31.10.2016

Manchmal sind wir musikalisch ja auch in etwas ruhigeren Gewässern unterwegs und da kam der Auftritt der 80er Ikone, die besonders durch ihre herausragende Stimme aufgefallen ist, gerade mal wieder recht. Ein Konzert im Kino fand ich zwar merkwürdig, aber dann dachten wir uns, dass es zur Musik und der avisierten Zielgruppe durchaus passt und kauften unsere Tickets.

Die Vorband bestand aus dem Singer-Songwriter Bastian Backer, einen Franko-Schweizer, der sowohl durch Charme, Witz als auch eine wirklich tolle Stimme zu begeistern wusste. Ich stehe auf diese Musikrichtung ja eigentlich nicht besonders und würde mir wohl auch nie eine CD eines solchen Künstlers holen (sorry!), aber der Auftritt war richtig gut und brachte das Publikum gut in Stimmung. Und ich fand die Auswahl auch passend zum eigentlichen Topact.

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Letzte Instanz in der Matrix Bochum am 28.10.2016

Mehr zufällig hatten wir von dem Konzert erfahren und uns recht spontan entschlossen hinzugehen. Die Instanz haben wir nun schon öfter live gesehen (immer wieder gut), das letzte Mal ist allerdings schon einige Zeit hergewesen und daher konnten wir ruhig mal wieder. Durch unseren spontanen Entschluss kamen wir etwas zu spät und haben die Vorband komplett verpasst und wohl auch 15 Minuten des Hauptacts. Bei letzterem fand ich dies schade, beim Support muss ich ehrlich sagen, dass es mir recht egal war, weil ich die ohnehin nur mäßig spannend fand. (Und ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was ich von einer Band halten soll, die statt eigenem Merch den der Hauptband ihres Sängers mitbringt...) Holli und Co. waren jedenfalls wie immer großartig. Die Stimmung sowohl im Publikum als auch auf der Bühne war sehr gut, das Publikum lies sich bereitwillig zum Mitmachen und -singen animieren - auch wenn manche Übungen ein bisschen brauchten, bis sie passten. Die Songs waren eine gelungene Mischung aus alten und neuen Stücken - wobei ich mich teilweise etwas schwertat, weil mir die beiden letzten Alben in der CD-Sammlung fehlten und ich daher die Songs nicht kannte. (Dieser Umstand wurde nach dem Konzert umgehend behoben.) Schade fand ich, dass "Das schönste Lied" offenbar nicht mehr zum Repertoire gehört, dafür gab es aber immerhin "Mein Todestag". (Warum alle Welt und auch die Instanz auf einmal meint Deichkind covern zu müssen, entzieht sich zwar auch meinem Verständnis, aber gut - lassen wir das.) Alles in allem ein tolles Konzert - nur die Luft in der Matrix war mal wieder zum Schneiden. Aber die Hoffnung auf eine bessere Lüftung hier haben wir mittlerweile endgültig aufgegeben.

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Amphi-Festival am 25. und 26. 07.2015 in Köln

So, es hat ein bisschen gedauert, aber hier kommt nun endlich auch der Bericht über unseren ersten Besuch beim Amphi-Festival in Köln.

Zum Festival allgemein:
Wir waren das erste Mal dabei - der Entschluss fiel recht spontan, als wir im Programmheft des Blackfield das Line-Up sahen. Das hat uns dann überzeugt, also wurden Karten gekauft und ein Hotelzimmer reserviert. Leider war in der Nähe des Festivalgeländes schon alles ausgebucht, so dass wir eine etwas längere Anfahrt in Kauf nehmen mussten. Was aber recht gut geht, da die Lanxess-Arena ja super gut an den ÖPNV angebunden ist. Dafür schon mal ein Plus für das Festival.

Der Umzug in die Arena hatte wohl für einige Diskussionen gesorgt, auch wir waren zuerst skeptisch: ein Festival in einer Halle, naja. Für den ersten Tag stellte es sich als Glückfall heraus, da wegen einer Unwetterwarnung sonst alles hätte abgesagt werden müssen. Hier noch meine Hochachtung vor Veranstaltern und Bands, die alles taten, um möglichst wenig ausfallen zu lassen und vermutlich am Ende des Tages völlig fertig waren. Für ein Gothic-Festival fand ich es in der Halle gar nicht schlecht, der Ton war gut und wir hatten hervorragende Sicht. Okay, wir hatten uns auch eine Loge gegönnt. Etwas überteuert finde ich das ganze im Nachhinein immer noch und dass man immer jemand zum Wiedereinlassen suchen musste... Aber: Getränke waren umsonst, ein Klo, das man nur mit fünf anderen Leuten teilen musste, ein guter Sitzplatz und zumindest zwei sehr nette Mit-Logierer. Je nach Preis eine Option auch fürs nächste Jahr. Zumal die anderen Sitzplätze offenbar auf Probleme stießen: Ich bekam mit, dass man nirgends auch nur zwei Minuten stehen bleiben durfte, sonst sauste sofort ein Ordner ran und schickte einen weiter. Offenbar gab es auch Probleme, dass Leute nicht mehr zu ihren Kollegen/Freunden rein durften, wenn entschieden wurde, dass der Bereich zu voll war (doof, wenn man zum Klo war oder was zu trinken holen wollte - das ging nämlich nur außerhalb des Sitzplatzbereichs).

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Blackfield Festival vom 12.-14.06.2015 im Amphitheater Gelsenkirchen

So, nach einigen Jahren haben wir uns mal wieder zum Blackfield gewagt. Leider war das letzte Mal wohl doch so enttäuschend, dass es einiges brauchte, um uns wieder nach GE zu locken. Dieses Mal war es tatsächlich das hervorragende Line-Up, welches den Ausschlag gegeben hat. Im Nachhinein eine gute Entscheidung, denn - wie wir drei Wochen vor dem Festival erfuhren - es sollte das letzte Blackfield sein. Zum Festival selbst habe ich ja bereits früher schon geschrieben und im Großen und Ganzen habe ich dem nichts hinzuzufügen. Ein wenig geändert hat sich das Angebot an Ständen - ich finde leider zum Schlechteren, da deutlich eingeschränkter. Getränke- und Essenspreise sind weiterhin fair, das Angebot ist abwechselungsreich. Nur die vegane Fraktion hat es etwas schwer gehabt (Pommes ohne alles und Chinanudeln waren da die einzigen Alternativen). Sehr schön fand ich das Mittelalterdorf - nur schade, dass Guiness und Cider dort in Gläser ausgeschenkt wurden, die man nicht mit hineinnehmen durfte. :-( Das Abreiseproblem haben wir dieses Mal dekadent gelöst und sind Taxi gefahren. Am Sonntag war dies sogar richtig witzig, weil unser Fahrer mal beinahe Torwart bei St. Pauli geworden wäre! Und sonst? Tja, was soll man schreiben: Es war ein komisches Gefühl, da man dauernd wusste, dass es das letzte Blackfield sein wird. Auch viele Bands haben sich dazu geäußert. Die Stimmung schwankte zwischen Spaß haben und einem traurigen Auge. Ich bin gespannt, ob es etwas Ähnliches noch einmal an einem anderen Ort geben wird - die Szene könnte es brauchen. Allerdings habe ich Zweifel, dass man eine ähnlich tolle Location finden wird.

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ASP am 11. und 12.10.2014 in der Turbinenhalle Oberhausen

Nach langer Zeit mal wieder ein ASP-Konzert. Mich hatten die letzten, bei denen wir waren, nicht mehr so umgehauen (genau gesagt nervt mich dieses dauernde "Eeeeiiiijjjooo"-Gesinge, dass der Herr sich irgendwann einmal angewöhnt hat). Aber das Angebot mit dem Doppelkonzert zum 15-jährigen Bandjubiläum war dann doch so verlockend, dass es den Versuch wert war.

Mich haben die beiden Abende dann auch zwiespältig zurückgelassen. Die Rockshow am Samstag war gut besucht, die Songauswahl sicher toll - nur leider hatten wir nix davon. Warum? Weil wir oben auf der Empore stehen mussten und dort war der Sound eine Katastrophe. Alles klang völlig dumpf, wie ein schlecht eingestelltes Radio. Ansagen und Gesang waren kaum zu verstehen. Und jetzt bitte keine Kommentare von wegen "was habt Ihr Euch auch da oben hingestellt" - wir konnten nämlich nicht anders. Als wir ankamen, wurde uns der Zutritt zum unteren Teil der Halle nicht mehr gestattet, weil es dort schon so voll war. Und wir haben uns daran gehalten und uns nicht heimlich innen über die Treppe nach unten gequetscht, weil wir das nicht okay gefunden haben. Voll ist voll, da muss man nicht noch bei jemandem Panik auslösen, weil noch mehr Menschen unbedingt dort hindrängen.

Der Sonntag hat allerdings vollkommen entschädigt. Es war deutlich leerer - einen Sitzplatz haben wir leider nicht mehr bekommen, aber gut und entspannt hinter dem Mischpult gestanden. Der Sound war super und die Songauswahl hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte ein wenig auf "Sage Nein" gehofft, aber das wohl selbst für diese Show zu rar. :-) Interessant, dass es trotz der Ankündigung doch zwei doppelte Songs gegeben hat - aber gut, so sei es. Nervig war die eine Ansage: Man kann im Ruhrgebiet ruhig "Arsch und Titten" sagen, dass ist hier nix Besonderes. Es zigmal zu wiederholen ist dann auch echt unnötig und bei manchen im Publikum habe ich mich echt gefragt, wie alt die eigentlich waren. ("Hast Du gehört? Der hat Titten gesagt." - "Ja, hihi. Und Arsch." - Kicher.) Übrigens kann ich mich Maik hier nur anschließen: Wen die Fernsehwerbung so ankotzt, der sollte einfach mal das Programm wechseln. :-)

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Deine Lakaien am 04.10.2014 in der Live Music Hall in Köln

Wenn die Lakaien auf Tour sind, ist es nahezu ein Muss hinzugehen - sofern Ort, Zeit und Ticketkontingent es zulassen. Dieses Mal trafen alle drei Bedingungen zu und so ging es gemeinsam mit dem Gatten und der Frau Engelhardt auf nach Köln. Die Location war mit der Live Music Hall gut gewählt, wie ich fand, auch wenn der Raum etwas besser hätte belüftet sein können und über den blöden Pfeiler, der so ungünstig stand, wollen wir auch einmal hinwegsehen. Die Vorband war nicht so wirklich meins bzw. unseres. Ich kann gar nicht sagen, woran es gelegen hat - schlecht waren die nicht. Aber irgendwie wollte da weder Stimmung noch Atmosphäre rüberkommen. Statt eines Warm-Ups war es mehr ein Cool-down... Besser wurde es dafür sofort, als die eigentlichen Herren des Abends die Bühne betraten. Ich war sehr überrascht über die Auswahl des ersten Songs. Mit "Colour-Ize" wurde nichts vom neuen Album gespielt, sondern ein wahrer Klassiker. Überhaupt hat es fast eine Dreiviertelstunde gedauert, bis mit "Nevermore" der erste neue Song präsentiert wurde. Respekt! Die Songauswahl hat mir hervorragend gefallen, eine gute Mischung aus der langen Bandgeschichte und aktuellen Stücken. Auch die neue Interpretation der Songs war live sehr gelungen. (Insbesondere "Overpaid" bekam einen völlig neuen Klang.) Schade nur, dass "Those hills" nicht mit in der Setlist war. Alexanders Stimme war beeindruckend wie immer, klar und jeden Ton getroffen, eine wunderbare emtionale Interpretation jedes Songs. Über die Länge des Konzerts kann ich ebenfalls nicht klagen. Zwei Stunden netto Spielzeit und drei Zugaben - was will man mehr. Das macht dann wohl fünf Tiger in der Wertung. :-)

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Joachim Witt am 17.05.2014 in der Matrix in Bochum

Oh Mann, auf den Herren hatten wir ja schon lange mal wieder gewartet, waren wir doch vom ersten Konzert ziemlich begeistert und auch der kurze Auftritt bei Mono Inc. auf der letzten Tour war vielversprechend. Damit stand die Entscheidung fest und die Karten waren gekauft. Die Vorband war ehrlich gesagt nicht so unsere Sache. Sicher keine schlechten Musiker, aber haben weder der Sound noch die Texte gefallen. Aber gut, dafür war der Hauptact super wie erwartet. Joachim Witt versteht es, sein Publikum in den Bann zu ziehen und zu unterhalten. Stimmlich war er voll auf dem Punkt und auch der Rest seiner Band war hervorragend. Wir kannten die Songs vom neuen Album nicht, aber das hat eigentlich nichts gemacht. Schade nur, dass doch nur wenige alte Sachen gespielt wurden - wobei die schon der Knaller waren (Die Flut, Bataillon d'Amour, Eisenherz und natürlich Der goldene Reiter). Trotz der Dauer von 110 Minuten kam einem das Konzert fast zu kurz vor - was durchaus für die Qualität spricht. Schade fand ich allerdings, dass nicht wie angekündigt Martin von Mono Inc. oder Chris von Lord of the Lost bei der Band dabei waren. Die Absagen vorher wirkten doch etwas seltsam, man sollte eigentlich früher wissen, ob man am neuen Album arbeitet oder auf Tour ist. Martin hat mit als zweiter Sänger bei "Die Flut" echt gefehlt... (Übrigens verstehe ich jetzt, nachdem ich gesehen habe, wer das neue Witt-Album produziert hat, warum mich das alles so an Mono Inc. erinnert.) Zusammenfassend: War sehr gut, hat Spaß gemacht, wir würden wiederkommen. (Auch wenn wir mit die Jüngsten im Publikum waren, was mittlerweile auch Seltenheitswert hat.)

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Metallspürhunde am 02.05.2014 im C-Club in Berlin

So, hier bekommt mal die Vorband eine eigene Review, aber das hat sie sich auch absolut verdient. Endlich mal wieder eine Chance sie live zu sehen. Dafür nehmen wir sogar Umbra et Imago in Kauf. Das Konzert war wie erwartet super. Voller Energie, einer guten Songauswahl und einer Band, die sichtlich Spaß auf der Bühne hatte. Schade, dass das Publikum nur zum Teil mitgegangen ist. Den Gitaristen kannten wir noch nicht, für uns war der neu. Und sehr interessant zu beobachten, sowohl was das Outfit angeht, als auch die Gestik und Mimik auf der Bühne.

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