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Umbra et Imago am 02.05.2014 im C-Club in Berlin

So, ich muss mal wieder Reviews nachholen. Fangen wir mal mit der Hälfte unseres Berliner Konzerts an. Ich glaube, mein erstes Umbra-Konzert ist 10 Jahre her. Damals fand ich die richtig gut. Tolle Bühnenshow, gute Songs, viel Feuereffekte - hat einfach Spaß gemacht. Schon ein Konzert vor zwei oder drei Jahren hat mich ziemlich enttäuscht - da fehlte jegliche Energie. Aber aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei und da wir die Vorband unbedingt sehen wollten, haben wir den Hauptact halt mitgenommen.

Ich wäre lieber noch ein Bier trinken gegangen. Da kam leider überhaupt nichts rüber. Mozart schaffte es mit seinem leider nicht immer unterhaltsamen Gerede die Pausen zwischen den Song in die Länge zu ziehen, bis es nicht mehr erträglich war. (Brauchte er die Ruhe, um weitermachen zu können?). Die Bühnenshow fand ich völlig uninspiriert und die Songauswahl war mehr als dürftig. (Es gab nur Song aus der Erotik-Abteilung, Hits wie "Mea Culpa" oder "Lieber Gott" haben gefehlt.) Die Kostüme waren zum Schreien komisch - vermutlich aber unfreiwillig. Immerhin hat Mozart nach zwei Songs diese unsägliche Perücke abgenommen, ohne sieht besser aus, ganz ehrlich. Warum immer noch so getan wird, als könne seine Gattin singen, erschließt sich mir auch nicht. Zu hören ist sie kaum, man sieht nur, wie sie den Mund bewegt. (Man fragt sich, ob das Absicht ist und man sie besser nicht hören will?)

Ganz ehrlich: Hier hat eine Band leider ihren Zenit überschritten und es nicht gemerkt. Wirklich schade, aber ich kann nicht mehr als null Tiger vergeben. 

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Horch und Guck: