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Frank Witzel "Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969"

Der Ich-Erzähler wächst behütet in der typisch deutschen Kleinstadt-Idylle der 1950er und -60er Jahre auf. Der Vater ist Fabrikant, die Mutter leidet seit der Geburt des kleinen Bruders an Lähmungen, weshalb durch die Caritas eine Helferin für den Haushalt und die Kinder gestellt wird. Trotz dieser eigentlich guten Startbedingungen radikalisiert sich der Erzähler gemeinsam mit seinen Freund*innen und gründet die Rote Armee Fraktion 1913. Nein, das stimmt nicht - es war die Frau von der Caritas, die alles angezettelt hat und die eine Spionin aus der DDR ist. Auch wieder falsch, der Erzähler ist psychisch krank und bildet sich das alles nur ein, deshalb war er auch lange in einem Sanatorium. Die Ursache für die Wahnvorstellungen: Er hat Brian Jones ermordet, damit die Beatles endlich als eindeutig besser gelten als die Stones - dumm nur, dass er nicht wusste, dass Brian Jones zu diesem Zeitpunkt schon bei den Stones ausgestiegen war...

Ob die obige Inhaltsangabe stimmt, kann ich nicht genau sagen. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, bei dem ich so völlig nicht verstanden habe, was in der Handlung passiert, wie dieses hier. Bis zum Ende habe ich auf eine Auflösung gehofft, die nicht gekommen ist. Vielleicht habe ich auch den Clou nicht verstanden, aber ich würde hier definitiv keine Leseempfehlung abgeben - für niemanden.

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Horch und Guck: