Simon Green ist erfolgreicher Finanzberater, wohnt mit in Manhattan, seine Frau ist Ärztin und sie haben drei Kinder sowie einen Hund - dies könnte die perfekte amerikanische Bilderbuchfamilie sein. Könnte, wäre da nicht Tochter Paige, deren Drogenprobleme dazu führten, dass sie von Zuhause fortlief. Als Simon sie in einem New Yorker Park aufstöbert, kommt es zu einer Auseinandersetzung mit Paiges Freund Aaron. Drei Monate später steht die Polizei vor Simons Bürotür: Aaron ist ermordert worden und Paige verschwunden. Simon und seine Frau Ingrid setzen alles daran, ihre Tochter zu finden, doch die Suche führt zu einem schrecklichen Vorfall, bei dem Ingrid angeschossen wird und seitdem im Koma liegt. Simon muss nun alleine versuchen, Paige zu finden. Je tiefer er in der Vergangenheit seiner Tochter gräbt, desto deutlicher wird ihm, dass ein dunkles Familiengeheimnis der Grund für Paiges Drogenexperimente und ihr Verschwinden sein könnten. Bald muss sich Simon damit auseinandersetzen, ob er wirklich die Antworten auf seine Fragen erfahren wil...
Oh weh, hier werden aber alle typisch amerikanischen Stereotype bedient, die man sich vorstellen kann. Der heldenhafte Familienvater, der alles tut, um seine Frau und Kinder zu beschützen. Die perfekt aussehende Ehefrau und Mutter - natürlich zusätzlich noch gebildet und Ärztin. Etc, etc. Spannung wollte bei mir in dem Buch leider kaum aufkommen, nur den Teil mit der Sekte fand ich einigermaßen interessant. Und dass das Buch auch Selbstjustiz als etwas darstellt, was völlig gerechtfertigt ist, hat mich ebenfalls fassungslos gemacht. Dies war mein erstes Buch des Autors, ich hatte mir einen spannenden Thriller versprochen. Es wird wohl definitiv mein letztes gewesen sein, noch mehr in dem Tenor möchte ich wirklich nicht lesen.