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Henning Mankell "Hunde von Riga"

Wie bereits angekündigt, hier nun das zweite Hörbuch von unserer Hinfahrt. Mal wieder ein Wallander-Krimi. Ich mag die ja sehr gerne, muss aber gestehen, dass ich nicht allzu viele davon hintereinander lesen bzw. hören kann, weil die einen auf die Dauer doch deprimieren.

In Ystad wird ein Schlauchboot mit zwei toten Letten angespült. Zur Aufklärung des Falles schickt die lettische Polizei Major Liepa nach Schweden, mit dem sich Wallander sehr gut versteht. Um zu schrecklicher ist für ihn die Nachricht, dass der Major kurz nach seiner Rückkehr in sein Heimatland ermordet wurde. Nun soll ein schwedischer Beamter nach Lettland reisen, da man vermutet, dass der Tod des Majors etwas mit dessen Ermittlungen in Schweden zu tun haben könnte. Also macht Wallander sich auf den Weg und muss bald feststellen, dass in Lettland einiges anders ist als im heimischen Schweden. Das Land ist gerade dabei sich aus der Sowjetunion zu lösen und die lettischen Unabhängigkeitsbestrebungen werden nicht von allen im Land positiv gesehen. Offenbar war Major Liepa einem Skandal auf den Spuren, in den einer seiner beiden Vorgesetzten verwickelt war. Wallander weiß bald nicht mehr, wem er noch vertrauen kann und die Lage wird zunehmend gefährlicher für ihn ...

Das Hörspiel ist gut umgesetzt und versteht es sehr gut die bedrohliche und bedrückende Atmosphäre des Buches zu vermitteln. Die SprecherInnenrollen sind sehr gut besetzt, auch wenn mir keine als besonders herausragend in Erinnerung ist. Den Fahrertest hat es laut Maik auch wieder bestanden, der Handlung kann auch derjenige gut folgen, der sich auf den Verkehr konzentrieren muss. Den Abzug in Höhe von einem Tiger gab es auch diesmal wieder dafür, dass die Aufnahme über weite Strecken sehr leise ist und wir wieder unser Autoradio ziemlich aufdrehen mussten, um etwas zu verstehen. Laute Geräusche wie Schüsse waren dann natürlich der Ohrengesundheit nicht sehr förderlich.

4
Horch und Guck: