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H.G. Parry "Die unglaubliche Flucht des Uriah Heep"

Rob Sutherland ist daran gewöhnt auf seinen jüngeren Bruder aufzupassen - auch wenn dieser mittlerweile 26 Jahre alt und Professor an der Universität von Wellington ist. Charlie war schon immer anders. Bei der Geburt für 20 Minuten lang tot, entwickelte er sich zu einem Wunderkind, dass mit zwei Jahren fließend sprechen und lesen konnte. Während sich sein Bruder durch Kinderbücher und Comics kämpfte, las Charlie die Werke der Weltliteratur und beschäftigte sich nebenher mit den theoretischen Grundlagen dazu. Als 13-jähriger ging er für sein Studium und die anschließende Promotion nach England, was Rob ein bisschen Ruhe einbrachte. Denn Charlie hatte noch eine zusätzliche Gabe: Er konnte Charaktere aus den Büchern herauslesen. Es war nichts ungewöhnliches, dass der Kater mit Hut oder Winnie Puuh im Kinderzimmer erschienen oder Sherlock Holmes zum Tee vorbeischaute. Doch nun ist Charlie unbeabsichtigt ein Schurke von Dickens entwischt: Uriah Heep. Gemeinsam mit Rob gelingt es ihm zwar, diesen wieder in sein Buch zurückzulesen, doch was Heep davor sagte, verunsichtert die Brüder zutiefst. Eine neue Welt werde kommen, in der sich alles verändern wird für die Menschheit. Was hat er damit gemeint? Rob und Charlie finden bald heraus, dass es mehr herausgelesene Buchcharaktere in Wellington gibt, als sie sich vorstellen konnten - und nicht alle davon sind Charlies Werk. Offenbar gibt es noch einen zweiten Beschwörer, dessen Pläne jedoch alles andere als gut sind...

Das Buch hat mich leider arg enttäuscht. Ich hatte etwas in der Art von Jasper Fforde erwartet (ohne genau sagen zu können, warum), aber damit kann es dieser Roman überhaupt nicht aufnehmen. Die Hauptfigur und zugleich der Ich-Erzähler blieben mir die ganze Zeit über unsympathisch und das ist bei mir immer eine Sache, mit der ein Buch dann überhaupt nicht funktioniert. Auch die Auflösung der Geschichte war mir am Ende einfach too much und hat mich nicht überzeugt - ganz im Gegenteil. 

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Horch und Guck: