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Hjorth & Rosenfeldt "Die Frauen, die er kannte"

In Stockholm geht ein Serienmörder um, bereits drei Frauen sind seine Opfer geworden. Der Modus Operandi gleicht der Vorgehensweise von Edward Hinde - doch der sitzt nachweislich im Gefängnis. Gibt es einen Nachahmungstäter oder steuert Hinde einen Nachfolger? Erst das vierte Opfer läst die Kripo das Muster hinter den Taten erkennen. Alle Frauen hatten Beziehungen mit Sebastian Bergman, der damals als Polizeipsychologe maßgeblich daran beteiligt war, Hinde zu überführen. Es sieht so aus, als wolle sich dieser nun an Bergman rächen. Doch das Katz-und-Maus-Spiel läuft nicht so wie geplant, denn Sebastian Bergman ist nicht mehr der brilliante und von sicht selbst überzeugte Ermittler, der er einst war, sondern ein gebrochener Mann. Doch als Hinde hinter ein Geheimnis aus Sebastians Privatleben kommt, muss dieser alle seine Fähigkeiten einsetzen, um den nächsten Schachzug Hindes zu verhindern...

Ein typischer Schwedenkrimi - unaufgeregte, solide Ermittlungsarbeit, melancholische Grundstimmung und tiefgehende Charakterzeichnungen der Figuren. So weit so gut. Leider braucht das Buch meiner Meinung nach viel zu lange, um zur eigentlichen Handlung vorzustoßen und die künstlichen Verzögerungstaktiken auf dem Höhepunkt der Spannung sind einfach nur nervig. Das Buch ist nicht schlecht, aber nach dem ersten Band hatte ich etwas mehr erwartet und eigentlicht gedacht, dass es die Autoren nicht nötig hätten, so offenkundig Seiten zu schinden.

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Horch und Guck: