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J.D. Barker "Das Haus der bösen Kinder - The fourth Monkey"

In Chicago wird weiterhin mit allen Kräften ermittelt: Anson Bishop, der Four-Monkey-Killer, ist immer noch auf der Flucht. Oder ist Anson nur ein Sündenbock, wie er selbst immer wieder behauptet, und Detective Sam Porter der eigentliche Täter? Es gibt immer mehr Hinweise, dass Sam tiefer in die Sache verstrickt ist, als er bisher zugeben wollte. Dann tauchen neue Leiche auf, bei denen der Modus operandi an 4MK erinnert. FB-Agent Frank Poole kommt der Verdacht, dass Porter und Bishop vielleicht sogar zusammenarbeiten. Trotzdem erklärt er sich schließlich bereit, Sam Porter die letzten Tagebücher von Bishop lesen zu lassen. Und genau hier findet Porter schließlich die Erklärung für sämtliche Ereignisse: in einer Geschichte über Kinder in privater Fürsorge, die Opfer eines grausigen Verbrechens wurden...

Nachdem ich wirklich gespannt auf diesen dritten Band und die Auflösung der Geschichte um Sam Porter und Anson Bishop gewartet habe, bin ich mega-enttäuscht vom Ergebnis. Hier passt irgendwie überhaupt nichts zu dem Eindruck, den ich von den beiden ersten Büchern der Reihe hatte. Bishops Motivation für seine Taten wird auf Rache reduziert - was an sich noch gegangen wäre, deutet doch zumindest das Ende darauf, dass hier auch noch anderes reinspielte. Dass aber Bishops Kompliz*innen - die er auf einmal hat - seine Vorgehensweise mitgetragen haben, finde ich völlig unlogisch. Kinder, die selbst Opfer wurden, akzeptieren, dass ein psychopathischer Killer die Töchter für die Taten der Väter quält wie im ersten Band? Das ist völlig hahnebüchen und hätte eigentlich allen Testleser*innen und Mitarbeiter*innen in den Verlagen auffallen müssen. Echt schade, hier wurde viel Potenzial einer guten Buchreihe verschenkt.

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Horch und Guck: