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Jennifer Lynn Barnes "The Inheritance Games"

Avery Grambs bisheriges Leben ist alles andere als einfach verlaufen: Sie ist bei ihrer Mutter aufgewachsen, da sich ihr Vater nicht für sie interessierte. Nach deren frühen Tod zog sie zu ihrer Halbschwester, mit der das Zusammenleben eigentlich super wäre - gäbe es da nicht ihren fiesen Freund, der Avery schon öfter dazu gebracht hat, in ihrem Auto zu übernachten. Doch dann verändert sich ihr Leben plötzlich in das absolute Gegenteil: Der Multimilliardär Tobias Hawthorne hat Avery fast sein gesamtes Vermögen hinterlassen. Warum und weshalb kann sie selbst am allerwenigsten erklären. Nun steht sie im Fokus der Klatschpresse, wohnt in einem riesigen Anwesen und muss es mit der Familie des Verstorbenen aushalten, die natürlich alles andere als begeistert ist, dass Avery das gesamte Vermögen bekommen hat. Doch irgendwie muss sie sich mit ihnen arangieren, denn um das Erbe anzutreten, muss sie ein Jahr lang auf dem Anwesen wohnen. Tobias Hawthorne hatte darüber hinaus offenbar noch weitere Geheimnisse und Avery ist wild entschlossen, herauszufinden, was hinter der ganzen Sache steckt. Unterstützung erhält sie von den vier Enkeln Hawthorns, die ebenso wie ihr Großvater einem guten Rätsel und einem Wettbewerb nicht widerstehen können. Doch wollen sie Avery wirklich helfen oder sehen sie nur eine Möglichkeit, die unwillkommene Erbin loszuwerden und doch noch selber an das Vermögen zu kommen?

Eigentlich lese ich meist andere Genres als dieses Buch, doch irgendwie klang der Klappentext so interessant, dass ich beschloss, einen Versuch zu wagen. Ich habe den Kauf nicht bereut. Die Geschichte ist spannend und war für mich mal was Neues und Anderes. Mir hat Avery sehr gut gefallen, die tough, selbstbewusst und klug ist - und dabei trotzdem als Figur sehr stimmig geschildert wird. Das Rätselraten hat mir auch Spaß gemacht - wenngleich ich die Auflösung der ganzen Sache etwas unspektakulär fand. Es gibt auch ein kleines bisschen Lovestory, was ich nicht unbedingt gebraucht hätte, aber es ist gut integriert und passt zu einem Buch, dass sich an Teenager und jüngere Erwachsene richtet. Jedenfalls bin ich gespannt auf Band zwei.

4
Horch und Guck: