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Jonas Jonasson "Die Analphabetin, die rechnen konnte"

Numbeko hat es nicht gerade leicht als Farbige im Südafrika der Apartheid. Das Dasein als Latrinentonenträgerin scheint alles, was ihr das Leben vergönnt. Dies ändert sich nicht, bis sie von einem Auto angefahren wird - da es ein weißer Fahrer ist, bekommt Numbeko die Schuld und muss für den Ingenieur als Putzfrau arbeiten. Dieser ist jedoch zufällig für das südafrikanische Atomwaffenprogramm zuständig und eigentlich völlig unfähig in seinem Job. Nur dank seiner neuen Putzfrau, die sich neben der Mathematik auch in andere Fachgebiete aus seiner Bibliothek eingelesen hat, gelingt es ihm schließlich die Atombomben zu produzieren. Dummerweise entsteht dabei eine mehr als eigentlich vorgesehen ist. Und genau diese Bombe wird es schließlich gemeinsam mit Numbeko und drei chinesischen Schwestern nach Schweden verschlagen, wo sie die Bekanntschaft der Zwillinge Holger und Holger macht, von denen der eine ein radikaler Königsgegner ist, während der andere nicht existiert. Wie es dann schlißlich dazu kommt, dass sich Numbeko mit den beiden Holgers, dem schwedischen König und dem Ministerpräsidenten sowie der Atombombe in einem Laster wiederfindet, ist eine ganz andere Geschichte...

Das Buch ist einfach nur ein herrlicher Spaß und ich kann es nur weiterempfehlen. Ähnlich wie in seinen anderen Romanen versteht es Jonasson auch hier feinsinnigen Humor, eine ironische Sichtweise auf die Welt und die Menschen sowie abstruse Situationen mit Politik und historischen Ereignissen zu vermischen und daraus eine Lesevergnügen erster Güte zu machen. Numbeko ist darüber hinaus eine sehr gut gelungene Hauptfigur, die man als LeserIn sehr schnell zu schätzen weiß und der man zugleich auch wünscht, dass alles gut ausgeht und sie endlich die Bombe loswird, die sie eigentlich nie haben wollte.

4
Horch und Guck: