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Jonas Jonasson "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand"

Eigentlich müsste sich Allan Karlsson freuen: Nicht nur, dass er seinen 100. Geburtstag feiern kann - zu diesem Anlass ist auch eine große Party mit den entsprechenden Vertretern der Öffentlichkeit und der Presse geplant. Doch Allan hat überhaupt keine Lust auf den ganzen Trubel, klettert aus dem Fenster seines Altenheimzimmers und macht sich auf zum örtlichen Busbahnhof. Dass er dort einem Kleingangster seinen Koffer mit 50 Millionen Kronen entwendet, macht seine Reise nicht gerade unkomplizierter. Doch Allan weiß sich zu wehren und neue Freunde zu finden, die ihn auf seiner Flucht unterstützen. Polizei, Staatsanwalt und Presse wissen bald nicht mehr, ob Allan ein Entführungsopfer oder der Kopf einer Verbrecherbande ist. Und so sucht schließlich bald das ganze Land den Hundertjährigen, der nebenbei auch auf ein bewegtes Leben zurückblicken kann, in der u.a. Trumann, Stalin und Mao getroffen sowie den USA und der Sowjetunion zur Atombombe verholfen hat...

Ich bin wahrscheinlich etwas spät mit diesem Buch, aber ich wusste lange nicht, ob ich etwas damit anfangen kann. Mittlerweile ärgere ich mich fast, es erst so spät gelesen zu haben. Jonasson hat wirklich ein großartiges Buch geschrieben, das hervorragend unterhält und ein riesengroßer Spaß ist. Sowohl Allans Leben als auch seine Flucht sind witzig geschildert und verfügen über abstruse sowie amüsante Erlebnisse. Alles lebt aber von der herrlich ungewöhnlichen Figur des Allan Karlsson. Ich kann dieses Buch wirklich nur weiterempfehlen.

5
Horch und Guck: