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Josh Malerman "Bird Box"

Malorie will ihre Kinder in Sicherheit bringen. Der Weg ist eigentlich gar nicht so weit, nur eine Reise von einem Tag über den nahen Fluss. Doch wenn weder sie noch die Kinder ihre Augen öffnen dürfen, kann dies zu einer unglaublichen Herausforderung werden. Fünf Jahre zuvor hat sich die Welt verändert: Menschen verloren plötzlich scheinbar ohne jeden Grund den Verstand, wurden agressiv und töteten sich schließlich selbst. Bald fand man heraus, dass sie etwas gesehen hatten, was sie nicht verarbeiten konnten - Wesen aus einer anderen Welt, die die Menschen in den Wahnsinn trieben. Überlebt haben die, die wie Malorie und ihre Kinder ihre Augen nur in sicheren Häusern öffnen. Regierungen und jegliche Formen der Zivilisation sind zusammengebrochen, die Überlebenden existieren vor sich hin und leben von dem, was sie finden oder selbst anbauen können. Gemeinschaften werden immer wichtiger, um sich gegenseitig zu unterstützen. Malorie ist klar, dass sie alleine ihre Kindern nicht ewig schützen und ernähren kann, weshalb sie schließlich die gefährliche Reise über den Fluss antritt...

Ich hatte erst gezögert, mir das Buch zu kaufen, mich dann aber durch die ganzen Berichte über den Film doch entschlossen es zu lesen. Ich habe den Kauf nicht bereut, ganz im Gegenteil. Es ist ein spannend erzählter Endzeit-Roman mit einer tollen und originellen Grundidee, der sich auch noch toll liest. Ich habe etwas mehr als einen Tag für das Buch gebraucht, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte. Das Einzige, was ich etwas schade finde: Dass aufgelöst wird, dass die Menschen, die wahnsinnig werden, offenbar wirklich Wesen sehen - ich hätte es spannender gefunden, wenn man weiterhin hätte raten müssen, was die Ursache für die ganzen Ereignisse gewesen ist. Kleiner Hinweis noch für die Fans des Films: Nach dem, was ich bisher gelesen habe, ist die Handlung im Buch ziemlich anders als im Film. Daher nicht wundern bzw. die Empfehlung durchaus auch das Buch zu lesen.

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Horch und Guck: