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Justin Cronin "Die Spiegelstadt"

Fast 30 Jahre sind vergangen, seitdem Amy, das Mädchen von Nirgendwo, gemeinsam mit ihren Freunden die Zwölf, jene bösartigen Urvirals und mit ihnen alle von ihnen geschaffenen Virals, vernichtet hat. Die Menschen haben sich an ihr neues, sicheres Leben gewöhnt. Neue Siedlungen außerhalb der gesicherten Städte entstehen. Was niemand ahnt: Außer Amy und Carter hat noch ein Viral überlebt - Zero, jener Mann, der die Krankheit aus dem südamerikanischen Dschungel mitbracht. Timothy Fanning ist ein ehemaliger Professor für Biochemie und zutiefst vom Leben gebrochen, seit die Frau, die er liebte, an Krebs starb. Und der Wissenschaftler ist ein genialer Strategie. Dies in Kombination mit seinem Hass auf die Menschen, macht ihn zum gefährlisten Gegner überhaupt. Denn nicht alle Virals sind tot - sie warten auf den Befehl von Zero, um sich wieder auf die Menschen zu stürzen - Menschen, die nicht mehr wissen, wie sie sich schützen sollen. Erneut liegt es an einer kleinen Gruppe von Menschen und Amy die Zivilisation bzw. das, was von ihr übrig ist, zu retten...

Der dritte und aus meiner Sicht zum Glück letzte Band der Passagen-Trilogie - was soll ich dazu sagen, was ich nicht schon zu den beiden Vorgängerbänden geschrieben habe? Ich bin mit der Geschichte und Cronins Erzählweise einfach nicht warmgeworden. Das liegt nicht daran, dass es sich um ein schlechtes Buch handelt, ganz im Gegenteil. Cronin nimmt sich viel Zeit, um seine komplexe Handlung mit allen Figuren und Strängen zu entwickeln, dabei erzählt er zugleich bildgewaltig und extrem tiefschichtig. Aber für mich hat einfach das gewisse Etwas gefehlt, das dazu geführt hätte, dass mich dieses Buch restlos begeistert. So hab ich mich erneut tapfer durchgekämpft, bin aber immer noch kein Cronin-Fan. Wer jedoch die beiden ersten Bücher der Reihe schon mochte, wird sicher begeistert sein vom Abschluss der Geschichte um Amy.

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Horch und Guck: