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Kacen Callender "Infinity Alchemist"

Ash Woods hat zwar eine Begabung für Alchemie, darf diese aber nicht praktizieren, da ihm die Lizenz dafür fehlt. Erwerben könnte er diese über ein Studium am renommierten Lancaster Mage's College, doch dort ist er abgelehnt worden. Also praktiziert er heimlich und erwirbt sein Wissen im Verborgenen. Dumm nur, dass ihn dabei Ramsay Thorne erwischt, ein*e junge*r Doktorand*in mit einer dunkler Familiengeschichte. Doch statt ihn bei der Obrigkeit zu verraten, zwingt Ramsay Ash ihm*ihr bei der Suche nach dem Buch der Quelle zu helfen, jenem mysteriösen Artefakt, dass unvorstellbare Macht verleihen soll. Erst hilft Ash widerwillig, dann fühlt er sich immer mehr zu Ramsay hingezogen. Doch die Zeit für die beiden läuft davon, denn noch jemand anders sucht nach dem Buch - und dieser jemand kennt keine Skrupel und besitzt Verbindungen in die höchsten Ebenen der Macht im Land...

Zwei Dinge haben mir an diesem Buch gefallen: die Welt, die für die Geschichte entwickelt wurde, und die queeren Hauptfiguren. Leider reicht beides nicht, um ein überzeugendes Buch zu verfassen, denn aus diesen Grundlagen wurde zu wenig gemacht. Dafür wurden zu viele Seiten auf die Liebesgeschichte fokussiert und am Ende hatte ich das Gefühl, dass plötzlich die Idee fehlte, wie alles aufgelöst werden sollte. Das ging doch ganz schnell und hat überhaupt nicht überzeugt. Zusätzlich gab es dann noch diese kitschige "Wünsch-Dir-was"-Begegnung mit dem neuen Staatsoberhaupt. Nee, das Buch kann ich leider nicht weiterempfehlen.

 

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Horch und Guck: