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Karin Slaughter "Ein Teil von ihr"

Andrea Oliver dachte bisher, dass sie ihre Mutter Laura sehr gut kennen würde. Doch dann geraten die beiden Frauen in einem Restaurant in einen Amoklauf und Andreas Mutter stellt sich dem Täter entgegen und tötet diesen. Andy ist geschockt, dieses Verhalten passt so überhaupt nicht zu der Frau, die sie bisher kannte. Und warum hat ihre Mutter ihr verboten mit der Polizei zu sprechen? Dann überschlagen sich die Ereignisse: Ein Mann taucht in der Wohnung ihrer Mutter auf und bedroht diese. Aus Notwehr tötet Andy ihn und befindet sich plötzlich auf der Flucht quer durch die USA. Doch vor wem läuft sie eigentlich davon? Je mehr sie nachforscht, desto mehr kommt sie einem dunklen Geheimnis aus der Vergangenheit ihrer Mutter auf die Spur...

Ein ganz solider Thriller - mehr aber leider auch nicht. Gefallen hat mir die sich nach und nach aufdeckende Hintergrundgeschichte um die Mutter, stellenweise habe ich mich gefragt, ob sich daraus nicht ein besseres Buch hätte machen lassen. Die Handlung um Andrea oder auch Andy, wie sie genannt wird, fand ich jedoch häufig langweilig, stellenweise sogar entsetzlich. So dermaßen dümmlich, wie sie sich angestellt hat, hätte sie eigentlich schon nach knapp 50 Seiten geschnappt werden müssen. Und der Charakter ist mir ehrlich gesagt auch nicht sympathisch geworden: ein verhuschtes Frauchen, das den Mund nicht aufgekommt, völlig unselbständig ist und sich halbwegs für eine Künstlerin hält. Ach ja und die böse, böse Welt, die ihr immer wieder übel mitspielt, habe ich noch vergessen. Nee, echt nicht Leute, sorry, aber das ist wirklich keine Hauptfigur, mit der ich mitfiebern kann.

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Horch und Guck: