Rechtsanwalt Björn leidet unter unerklärlichen spontanen Wutanfällen. Um weiteren Ärger mit seiner Noch-Ehefrau zu vermeiden, besucht er erneut seinen Achtsamkeits-Coach, der ihm erklärt, dass seine Wutausbrüche auf Verletzungen seines inneren Kindes zurückzuführen. Björn muss diesem Vertrauen vermitteln und so die Wunden heilen, die seine Eltern ihm einst zugefügt haben. Dumm nur, dass die Woche, in der eigentlich das innere Kind und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen sollten, alles andere als ruhig verläuft. Irgendjemand hat herausgefunden, dass Björn Mafiaboss Boris im Keller seines Hauses versteckt und erpresst ihn nun. Der Elternbeirat des Kindergartens will mehr Nachhaltigkeit und daher die alte Ölheizung entfernen lassen, die jedoch den Zugang zu Boris Gefängnis verbirgt. Und als ob das alles nicht genug wäre, ist Björns Noch-Ehefrau auch noch davon überzeugt, dass er sie betrügt. Björns Vorsätze, nicht mehr zu morden, kommen immer mehr ins Wangen, auch weil sein inneres Kind sich als ausgesprochen blutrünstig entpuppt...
Nachdem ich den ersten Band ja förmlich verschlungen habe, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. Es kann ja auch schon mal passieren, dass diese nicht den Erwartungen aus dem Vorgänger gerecht wird. Bei diesem Buch muss sich jedoch niemand Sorgen in dieser Richtung machen. Auch hier dominiert wieder ein feiner schwarzer Humor, wie ich ihn sonst nur von britischen Autor*innen kenne. Daher kann ich allen, die den ersten Band gelesen haben, die Fortsetzung nur empfehlen. Und denen, die das nicht getan haben, nur dringend raten, sich beide Bücher zu besorgen und Zeit zum Lesen freizuschaufeln - es lohnt sich, versprochen!