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Kelley Armstrong "Schattenstunde" (Die dunklen Mächte Band 1)

Als die 15-jährige Chloe plötzlich in der Schule in Panik ausbricht und behauptet Menschen zu sehen und zu hören, die außer ihr niemand wahrnehmen kann, ist allen klar, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Sie wird zunächst in ein Krankenhaus gebracht und dann nach Lyle House, wo sie sich - wie es zunächst heißt - von ihrem Zusammenbruch erholen soll. Kurz nach ihrer Ankunft wird sie jedoch von den Ärzten mit der Diagnose Schizophrenie und der Aussicht auf lebenslangen Tablettenkonsum konfrontiert. Bald jedoch kommen Chloe Zweifel an den Absichten ihrer angeblichen Helfer, denn offenbar ist sie nicht die Einzige in Lyle House mit einer merkwürdigen Geschichte.

Ihre Zimmergenossin Liz zum Beispiel glaubt, dass ein Poltergeist sie terrorisiert. Nach einem eigentlich harmlosen nächtlichen Zwischenfall wird Liz verlegt - doch niemand weiß wohin und keiner darf mit ihr Kontakt aufnehmen. Dafür scheinen sich die ungleichen Brüder Derek und Simon plötzlich sehr für Chloe zu interessieren und offenbaren ihr schließlich die Wahrheit: Sie ist eine Nekromantin, kann nicht nur mit den Toten sprechen, sondern diese auch beschwören und hat Macht über sie.

Gemeinsam machen sich die Jugendlichen daran, die Geheimnisse von Lyle House zu erforschen. Bald wird ihnen klar, dass sie nicht zufällig hier sind. Als Chloe dann eines Nachts Besuch von Liz - oder besser von deren Geist bekommt, wird ihnen klar, dass sie schnellstmöglich von diesem Ort verschwinden müssen. Gemeinsam machen sie sich an die Ausführung ihres Plans, doch bald muß Chloe erkennen, dass sie das wahre Ausmaß der Geschichte, in die sie alle verwickelt sind, nicht einmal ansatzweise erkannt haben...

Eigentlich war das hier auch ein Buch, das ich von der AJUM in der GEW bekommen habe - dass ich darüber blogge, ziegt also schon, dass es mir ziemlich gut gefallen haben muss - hat es tatsächlich auch. Ich war zwar zunächst recht misstrauisch, schien mir das Ganze doch sehr für die Twillight-Zielgruppe geschrieben zu sein. Eine Vermutung, die sicher nicht unrichtig war, aber das macht das Buch nicht schlecht.

Es ist eine wirklich gut geschriebene und spannend erzählte Teenager-Fantasy-Geschichte, die einfach Spaß macht beim Lesen und gut unterhält. Sicher kein Meilenstein der Jugendliteratur, aber fesselnd und clever konstruiert, so dass man unbedingt immer weiterlesen will. Die Hauptfigur Chloe, aus deren Sicht die Handlung geschildert wird, ist wirklich eine sympathische Figur, mit der man schnell mitfiebert und die man einfach mögen muss. Mir jedenfalls hat Schattenstunde einige Bahnfahrten und die Wartezeit auf dieses Verkehrsmittel angenehm gestaltet.

4
Horch und Guck: