1942 verüben tschechoslowakische Widerstandskämpfer ein Attentat auf den Reinhard Heidrich, den Reichsprotektor von Böhmen und Mähren, einen fanatischen Nazi und Hauptkopf des Holocausts. Zunächst scheinen sie nicht erfolgreich zu sein, denn ihr Opfer wird in ein Krankenhaus gebracht und kann gerettet werden. Dann jedoch verstirbt er an den Folgen einer Wundinfektion. Die Nazis beginnen eine gnadenlose Jagd auf die Attentäter, die schließlich mit der Belagerung einer Prager Kirche endet. Jahrzehnte später stößt der junge Laurent Binet auf eine Gedenktafel für die Widerständler, was sein Interesse an den damaligen Ereignissen weckt. Er beginnt mit hoher Faszination einen Roman über das Attentat und seine Akteure zu schreiben...
Ein ungewöhnliches und aus meiner Sicht deshalb so geniales Buch. Erzählt werden nicht einfach nur die historischen Ereignisse, sondern auch wie sich der Autor damit auseinandersetzt. Das kann dann auch schon mal dazu führen, dass in einem Kapitel über die Wortwahl im vorherigen sinniert wird. Mir hat das Lesen jedenfalls sehr viel Spaß gemacht - und obwohl ja leider bekannt ist, wie es für die Widerstandskämpfer ausging, habe ich mich dabei ertappt zu hoffen, dass es für sie doch noch ein gutes Ende nimmt.