Sie sind hier

Marc Raabe "Die Hornisse"

Als dem bekannten Musiker Brad Galloway bei einem Konzert in der Berliner Waldbühne ein Päckchen von einer Frau überreicht wird, verunsichert ihn das sichtlich. Schlimmer wird es jedoch, als der Musiker kurze Zeit später tot aufgefunden wird - brutal ermordet in einem Gästehaus der Polizei. Die Ermittlungen nehmen eine überraschende Wendung als erst Anne Babylon, Frau des ermittelnden Kommissars Tom Babylon, und schließlich sogar er selbst zu Hauptverdächtigen werden. Tom taucht unter, um seine und die Unschuld seiner Frau zu beweisen. Einige Kolleg*innen wie die Psychologin Sita Johanns sind auf seiner Seite und versuchen ihm zu helfen. Unabhängig von einander stoßen beide Seiten schließlich auf Spuren, die ihn Toms Vergangenheit führen und mit dem Tod seiner Mutter, sowie einer Person mit dem Decknamen "Hornisse" in Zusammenhang stehen...

Dass in der Reihe um Tom Babylon und Sita Johanns die beiden Hauptfiguren zu allen Fällen biografische und persönliche Bezüge haben, gehört mittlerweile ja schon als charakteristisches Merkmal zu den Büchern. Dieses Mal wird es noch deutlicher, denn sowohl Toms Vergangenheit als auch sein aktuelles Familienleben haben mit dem Fall zu tun. Die Erzählweise ist gewohnt solide, die Handlung spannend. Durch die Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit wird diese Spannung zusätzlich hochgehalten. Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger und ich bin gespannt, wie sich alles im vierten und letzten Band auflösen wird.

4
Horch und Guck: