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Markus Heitz "Des Teufels Gebetbuch"

Tadeus Boch ist ein ehemaliger Spieler, der mittlerweile als Sicherheitskraft in einem Casino in Baden-Baden arbeitet. Die zufällige Begegnung mit dem Sohn eines russischen Oligarchen führt ihn als dessen Berater zu einer illegalen Spielerunde, bei der das geheimnisvolle Superieur nach alten Regeln gespielt wird. Im Laufe des turbulenten Abends gelangt Boch in den Besitz einer historischen Spielkarte, hinter der sich eine mysteriöse Pik-Neun verbirgt, die eine sogartige Anziehungskraft auf Boch ausübt. Sie ist Bestandteil eines kompletten Sets von Karten, die als "Gebetbuch des Teufels" bezeichnet werden und angeblich mit einem Fluch belastet sind. Bei seinen Recherchen macht Boch die Bekanntschaft von Hyun Poe, deren Verlobter bei einer Partie Superieur umkam und der ebenfalls eine Karte aus dem verfluchten Set besaß. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den weiteren Karten, doch während Poe diese vernichten will, um weiteres Unheil abzuwenden, gerät Boch mehr und mehr unter den Einfluss der Karten...

Ich mag Markus Heitz ja grundsätzlich als Autor. Allerdings muss ich sagen, dass ich seine High-Fantasy-Romane um Längen besser finde als die Urban-Fantasy - und dieses Buch ist selbst für die letzte Kategorie noch ein schwacher Vertreter. Das fängt schon bei den Hauptfiguren an - ich wurde mit beiden nicht warm und hätte nicht mit der Wimper gezuckt, wenn sie das Buch nicht überlebt hätten. Ein wirklich guter Schurke? Fehlt, schade, hätte vielleicht was gerettet. Und dann dieses teuflische Kartenspiel... also, nee, sorry, aber geht irgendwie auch nicht. Das Buch las sich schnell und flüssig, aber wirkliche Begeisterung ist bei mir nicht aufgekommen. Dann doch lieber mehr von den Zwergen oder Albae als sowas hier.

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Horch und Guck: