Tomeija und Liothan sind seit ihrer Kindheit befreundet - und könnten doch unterschiedlicher nicht sein. Sie ist die örtliche Gesetzeshüterin, er ein Schurke, der die Reichen bestiehlt und im Volk als Held gilt, weil er der Armen immer einen Anteil zukommen lässt. Als Liothan bei dem Kaufmann Durus einsteigt, um diesem für sein Verhalten ein wenig Prügel zukommen zu lassen, kreuzen sich die Wege der beiden Freunde erneut. Dumm nur, dass sich Liothan dieses Mal das falsche Opfer ausgesucht hat. Denn Durus ist ein Hexer, der über mächtige Fähigkeiten gebietet und nun verhindern muss, dass die Wahrheit über ihn bekannt wird. Mittels eines Zaubers verbannt er Tomeija und Liothan in die sagenhafte Wüstenstadt Wedora mit ihren fremden Gebräuchen und dem rätselhaften noch nie gesehenen Herrscher. Die beiden Freunde sind zu einem schlechten Zeitpunkt in Wedora angekommen - unterschiedliche Feinde, von den Nachbarreichen über die Wüstenvölker, haben beschlossen, dass es endlich soweit ist, gegen die Metropole loszuschlagen. Und ehe sie sich versehen können, sind Tomeija und Liothan mitten in Verschwörungen und Machtkämpfe in der Wüstenstadt geraten...
Markus Heitz liefert auch mit diesem Roman wieder unterhaltsame und spannende Fantasy ab. Das ganze wird zusätzlich gewohnt solide erzählt. Die neue Welt ist gut konstruiert, mich persönlich hätten weitere Infos über die Wüstenvölker interessiert, aber vielleicht hebt er sich das auch für einen Folgeband auf. Was ich etwas schade finde, ist, dass die Figuren alle etwas blass bleiben. Hier hätte ich auf mehr Tiefe in der Charakterzeichnung gehofft. Aber was nicht ist, kann ja noch werden...