Es läuft alles andere als gut für Hamish Macbeth: Er wird als Urlaubvertretung in ein anderes schottisches Dorf versetzt. Nicht nur, dass er damit sein geliebtes Lochdubh verlassen muss - die Einwohner von Cnothan gelten als die mürrischten Menschen in Schottland. Kaum angekommen, muss Hamish direkt erfahren, dass dies keine Übertreibung ist. Noch unbeliebter als der Polizist von außerhalb ist nur der Engländer William Mainwearing, der sich einen Ruf als Querulant und Besserwisser erarbeitet hat. Als dessen Skelett im Moor gefunden wird, muss Hamish nicht nur herausfinden, wie die Leiche so schnell in einen solchen Zustand geraten konnte, sondern auch den*die Mörder*in finden. Selbst für Hamish ist das in einem Dorf, in dem nahezu jede*r einen Grund hatte, das Opfer zu hassen, keine leichte Aufgabe...
Der dritte Krimi aus der Reihe um den schottischen Dorfpolizisten ist erneut unterhaltsam und gut erzählt. Wer Schottland und die Schott*innen mag, wird an dem Buch sicher Spaß haben. Der geschilderte Kriminalfall ist solider Durchschnitt, aber grundsätzlich logisch konstruiert. Leider muss ich auch hier wieder sagen: Wer wie ich schnell und viel liest, hat an dem Buch nicht lange seine Freude, sondern wahrscheinlich nur drei bis vier Stunden.