Die beiden Orkbrüder Balbok und Rammar stecken in richtig großen Schwierigkeiten. Zwar haben sie als einzige eine Schlacht gegen Gnome überlebt, konnten aber den Kopf ihres Anführers nicht in ihr Dorf zurückbringen. Ihr Häuptling ist außer sich vor Wut und droht sie aufzufressen, wenn es ihnen nicht gelingt den Gnomen ihre Trophäe wieder zu entreißen. Bei dem Versuch diese Aufgabe zu erfüllen, geraten die beiden Brüder in die Hände des Zauberers Rurak, der ihnen einen Handel vorschlägt: Wenn sie ihm die Karte aus dem Elfentempel von Shakara bringen, erhalten sie im Ausgleich von ihm den Kopf des Anführers ihres Kampftrupps. Also bleibt den beiden nichts anderes übrig als die gefahrvolle Reise anzutreten. Doch am Ziel ihrer Reise in den eisigen Norden müssen sie entdecken, dass die gesuchte Karte kein Dokument ist, sondern nur im Kopf der Elfenpriesterin existiert. Es bleibt ihnen also nichts anderes übrig als die Elfin zu entführen. Dies ist jedoch nur der Beginn von Ereignissen, die bald ihre ganze Welt bedrohen sollen, denn Rurak steht im Dienste einer finsteren Macht, welche die Herrschaft über alle Lebewesen anstrebt...
Nachdem ich "Die Orks" von Stan Nichols gelesen hatte, die mir sehr gut gefallen haben, hoffte ich hier auf eine ähnlich amüsante und gewitzte Geschichte. Leider wurde ich ziemlich enttäuscht. Es handelt sich um Fantasy-Standard mit jeder Menge ausführlich beschriebener Kampfszenen und es fehlen wirklich sympathische Charaktere, denn auch die beiden Orks sind nicht wirklich so beschrieben, dass man mit ihnen bedingungslos mitfiebert. Ansonsten wirkt sehr viel wie schlecht beim Herrn der Ringe geklaut: der Dunkelelf Margok erinnert an Sauron, Rurak an Saruman, die Liebegeschichte zwischen der Elfin und einem Menschen kennen wir auch und origineller Weise ist der dann auch noch ein Waldläufer... gähn. Das Buch liest sich nicht schlecht, ist aber wirklich nur zu empfehlen, wenn man gerade partout nix anderes im Regal stehen hat. Und Fans der Orks sollten doch besser beim Original bleiben.