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M.K. Lobb "Seven faceless Saints - Die verbannte Macht"

Einst gab es in Ombrazia sieben Heilige, doch die Jünger des Chaos wurden zu mächtig und wollten sich nicht an die Regeln halten, so dass dessen Macht verbannt wurde. Die anderen Sechs jedoch werden weiterhin verehrt und teilen ausgewählten Menschen magische Begabungen zu, was zu einer Zweiteilung der Menschen zwischen den Magiebegabten und jene ohne diese Fähigkeiten führt. Das Mädchen Roz gehört zwar zu den Glücklichen, die von den Heiligen erwählt wurden, kann jedoch die Ungerechtigkeiten, die sich durch die Unterschiede ergeben nicht akzeptieren. Als zwei Menschen ohne magische Begabung ermordet aufgefunden werden und die Ordnungskräfte nicht wirklich ermitteln, beginnt sie daher auf eigene Faust zu recherchieren. Dabei trifft sie auf ihre Jugendliebe Damian, der als gebrochener Mann aus dem Krieg mit dem Nachbarland zurückgekehrt ist und nun die Palastwache leitet. Er ermittelt ebenfalls in einem Mordfall - an einem hohen Jünger, weshalb ihm deutlich mehr Mittel zur Verfügung stehen. Bald müssen Roz und Damian erkennen, dass sie zusammenarbeiten müssen, da die drei Todesfälle die gleiche Vorgehensweise des Täters aufweisen. Doch zwischen Roz und Damian steht mehr als eine unglückliche Liebe: Roz Vater ist aus dem Krieg desertiert und Damians Vater war der General, der ihn dafür hinrichten ließ...

Das Buch ist eine gelungene Mischung aus Fantasy, Kriminalroman und Liebesgeschichte. Mir haben vor allem die beiden Hauptfiguren sehr gut gefallen, die sich beide durch die Tiefe der dargestellten Charaktere auszeichnen. Auch die Welt an sich und die Hintergrundgeschichte zu den sieben Heiligen fand ich sehr spannend. Das Buch liest sich sehr angenehm, gleichzeitig ist die Geschichte jedoch auch spannend erzählt. Das Ende lässt vermuten, dass eine Fortsetzung angedacht ist - worüber ich mich sehr freuen würde.

4
Horch und Guck: