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Oscar de Muriel "Im Bann der Fledermausinsel" (Ein Fall für Frey und McGray 4)

Ein Hausmädchen aus den schottischen Highlands taucht in Edinburgh auf und bittet Frey und McGray um Hilfe: Einst gab sie ihren Sohn in die Hände eines Priesters, da er das uneheliche Kind des örtlichen Lords war. Nun will die Familie ihn nach dem Tod seines Vaters plötzlich als legitimen Erben anerkennen, doch rätselhafte Morddrohungen lassen sie um das Leben ihres Kindes fürchten. Als Ausgleich für die Hilfe der beiden Polizisten bietet sie ein Heilmittel für den Wahnsinn von McGrays Schwester an - und damit ist klar, dass zumindest dieser alles tun wird, was ihn dem möglichen Wunder nahebringt. Um seinen Kollegen nicht völlig kopflos in den Highlands allein zu lassen, begleitet Frey ihn mehr oder weniger erfreut und nimmt auch gleich seinen Onkel mit, der zufällig in Edinburgh zu Besuch war. Die drei Männer stoßen in den Highlands am abgelegen Loch Maree auf eine verschworene Gemeinschaft mit eigenen Regeln und jeder Menge Geheimnisse. Bis sie wirklich erkennen, worin die Bedrohung besteht und welche Geheimnisse die Familie Koloman in ihrem Herrenhaus hütet, ist es beinahe zu spät - und kostet schließlich einem von ihnen das Leben...

Wie schön, ein neuer Band aus einer meiner Lieblingskrimi-Reihen und erneut ist er so hervorragend wie seine Vorgänger. Das Einzige, was ich schade finde, ist, dass Frey und McGray dieses Mal nicht in Edinburgh ermitteln - wobei die Highlands ein durchaus ebenbürdiges Setting abgeben. Düster ist es mal wieder bei den Ermittlungen und es tun sich so manch dunkle Geheimnisse auf. Einen ziemlichen Paukenschlag gibt es zum Schluss auch, aber ich will ja nicht spoilern. Und dass es die beiden Ermittler mal kurzfristig schaffen, sich ohne jede Beleidigung über ihren Fall auszutauschen, hat dann sogar den Ich-Erzähler überrascht. Ich jedenfalls könnte schon wieder den nächsten Band lesen und bin sehr gespannt auf die Fortsetzung.

5
Horch und Guck: