Zoey hat wirklich mehr als genug Probleme: Stevie Ray, ihre beste Freundin, ist als Untote zurückgekommen und wirkt seltsam verändert. Sie braucht Unmengen an Blut und scheint ihren letzten Rest Menschlichkeit immer schneller zu verlieren. Dummerweise ist die einzige Person, der sie dies anvertrauen kann, ihre ehemalige Feindin, Aphrodite - sie und Zoey sind die einzigen, deren Gedanken die Lehrer am House of Night nicht lesen können. Und als ob es nicht schon genug wäre nach einer Heilungsmöglichkeit für Stevie Ray zu suchen, muss sich Zoey auch noch mit ihrem verkorksten Liebesleben auseinander setzen. Neben ihrem Vampyrfreund Erik und ihrer Prägung mit ihrem menschlichen Ex Heath, scheint nun auch noch der Poet Loren Blake Gefallen an ihr gefunden zu haben. Und dann wird die Leiche einer Lehrerin gefunden: an ein Kreuz genagelt und mit einem Bibelzitat versehen. Ist das eine Tat der Gottesfürchtigen? Zoey befürchtet, dass ihr Stiefvater in die Sache verstrickt sein könnte...
Es war ein wenig schwierig, den Inhalt dieses Buches zusammenzufassen, weil eigentlich bis auf die letzten 50 Seiten kaum etwas passiert. (Außer, dass Zoey über Stevie Ray und ihr Liebesleben lammentiert.) Dann löst sich ziemlich viel auf einmal auf und es deuten sich Entwicklungen für den nächsten Band an. Ich wollte hier allerdings nicht spoilern, dass muss ggf. selbst gelesen werden. Für mich ist House of Night so etwas wie eine dickere Heftchen-Roman-Reihe, sowohl von der Sprache, der Handlung als auch der Qualität her. Allerdings sind die Bücher echt gut zum Abschalten, wenn man nach der Arbeit nicht den Fernseher dazu nutzen will. Und so lese ich halt jeden Abend ein kleines bisschen und fühle mich unterhalten bis amüsiert - letzteres allerdings nicht im Sinne der Autorinnen. Irgendwie gelingt es aber immer wieder, dass ich wissen will, wie es weitergeht und dann doch den nächsten Band anfange. Allerdings hoffe ich, dass Zoey sich entweder mal weiterentwickelt oder andere Figuren als Ich-ErzählerInnen hinzukommen. Nach drei Kapiteln geht mir die Gute nämlich immer ziemlich auf den Wecker - und dass sie in diesem Band am Ende mal nicht als die strahlende Siegerin in allen Klassen dasteht, hat mir ehrlich gesagt, sogar etwas gefallen.