Jess ist eine der wenigen Stipendiat*innen eines englischen Elite-Internats. Selbst aus eher ärmlichen Verhältnissen kommend, fällt es ihr schwer, Anschluss unter den Kinder superreicher Familien zu finden. Ihre einzige Freundin ist Clem, andere Kontakte beschränken sich auf schulische Projekte. Als der beliebte Schüler Hugh Henry Van Boren ermordet wird, haben alle zunächst seine Ex-Freundin im Verdacht, die kürzlich erfahren musste, dass er sie mit Clem betrogen hat. Doch die hat ein wasserdichtes Alibi. Und plötzlich ist Jess im Fadenkreuz der Ermittlungen, denn Hugh wurde genauso getötet, wie sie es kurz zuvor in einer Kurzgeschichte für den Literaturkurs beschrieben. Jess ist klar, dass sie den wahren Täter finden muss, um ihre Unschuld zu beweisen...
Das Buch ist ein gut konstruierter Krimi mit vor allem jugendlichen Akteur*innen und richtet sich auch vorrangig an diese Zielgruppe als Leser*innen. Die Handlung ist klug aufgebaut, auf die Lösung des Falls wäre ich nicht gekommen - dabei ist sie in der Auflösung logisch. Jess fand ich als Hauptfigur sympathisch, ganz im Gegensatz zu einigen ihrer Mitschüler*innen, aber das ist in der Gestaltung der Charaktere wohl gewollt gewesen. Einige der Namen haben mich immer wieder grinsen lassen - Hugh Henry Van Boren, das ist fast schon too much, oder?