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Rick Yancey "Die 5. Welle"

Aliens sind auf bzw. über der Erde aufgetaucht. Doch es handelt sich keinesfalls um die netten Wesen aus dem All a la E.T. oder den Vulkaniern aus Star Trek. Diese Aliens haben es darauf abgesehen, die Menschheit zu vernichten. Nachdem zunächst alle elektronischen Geräte außer Betrieb gesetzt werden, folgen ein Tsunami und eine tödliche Krankheit. Mit der vierten Welle, wie diese Angriffsvariationen genannt werden, erscheinen Aliens auf der Erde, die Jagd auf die Menschen machen, die überlebt haben. Und das Perfide ist, dass nicht zu erkennen ist, ob man es mit einem Menschen oder einem Alien zu tun hat. Für die 16-jährige Cassie Sullivan hat sich ihr Leben komplett verändert. Während sie vorher mit den typischen Problemen eines Kleinstadt-Teenagers zu kämpfen hatte, geht es nun nur noch ums Überleben. Nachdem ihre Mutter zu einem Opfer des tödlichen Virus wurde, flüchtet sie mit ihrem Vater und ihrem kleinen Bruder Sam in ein Camp zu anderen Überlebenden. Dort auch dort sind sie nicht sicher: Soldaten tauchen plötzlich auf, setzen Sam zu anderen Kindern in den Bus und töten danach alle Erwachsenen im Lager. Nur Cassie gelingt es zu fliehen. Lange versteckt sie sich einsam und verängstigt in den Wäldern, doch schließlich macht sie sich auf, ihren Bruder zu suchen. Dabei wird sie von einem mysteriösen Heckenschützen schwer verletzt und von dem Jungen Evan Walker gerettet. Cassie ist hin- und hergerissen, ob sie ihm vertrauen kann oder nicht. Denn etwas scheint mit Evans Geschichte nicht zu stimmen. Unterdessen findet sich Sam in einem Militärcamp wieder, wo Kinder und Jugendliche zum Kampf gegen die Aliens gedrillt werden. Sam findet in dem Rekruten Zombie eine Art Bruderersatz, der ihn beschützt, wenn es geht. (Dass es sich bei Zombie um den Highschool-Schwarm seiner großen Schwester Cassie handelt, weiß Sam nicht.) Doch bald mehren sich die Hinweise, dass auch an der Geschichte der Soldaten so einiges nicht zu stimmen scheint. Und während sich Cassie mit Evan auf dem Weg macht, um Sam zu finden, macht Zombie/Ben eine schier unglaubliche Entdeckung...

Ich hatte von Rick Yancey bisher die Bücher aus der Reihe um den Monstrumologen gelesen, die mir teilweise recht gut, manchmal auch weniger gut gefallen haben. Grundsätzlich habe ich den Autor jedoch als Verfasser interessanter Jugendromane kennengelernt, so dass ich es auch mit seinem neuesten/anderen Werk einmal versucht habe. Ich bin ehrlich gesagt sehr begeistert. Die Geschichte wird spannend erzählt und ist gut konstruiert. Ich wäre nicht so einfach auf die Auflösung gekommen. Das Ganze ist im Stile der Dystopien gehalten, die seit der Panem-Reihe ja recht groß in Mode gekommen sind. Auch hier wird eine Welt geschaffen, in der man wirklich nicht leben möchte - und die einen auch recht deprimiert zurücklässt. das Buch ist sicher nichts für zu junge Leser, da es sehr gewalttätig zugeht und Tote sowie Sterbeszenen häufiger vorkommen.

4
Horch und Guck: