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Robert C. Marley "Inspector Swanson und das Schwarze Museum"

Was eine Zugfahrt in den verdienten Familienurlaub nach Schottland sein sollte, wird für Chiefinspector Donald Swanson zu einem neuen Fall. Ausgerechnet in dem Zug, den er und seine Familie auch genommen haben, wird ein Mann ermordet. Swanson übernimmt die erste Sicherung und Untersuchung des Tatorts und findet eine rätselhafte Botschaft bei dem Ermordeten, geschrieben in einem alten Freimaurer-Code. Swanson, selbst Mitglied der Bruderschaft, beschließt zu ermitteln: Zum einen, weil es ihm als Eingeweihten leichter fallen wird, Auskünfte zu erhalten und zum anderen, um vorurteilsfreie Ermittlungen sicherzustellen. Doch der Fall erweißt sich als komplexer und rätselhafter, als Swanson zunächst vermutet hatte. Dann taucht eine weitere Leiche und Fingerabdrücke. Und ehe er sich versehen kann, ist Swanson vom Ermittler zum Hauptverdächtigen geworden...

Wie alle Bücher aus der Reihe ist aus dieser Krimi grundsätzlich gut gelungen. Besonders gefallen hat mir, dass ich als Leser*in ein bisschen über die Freimaurer gelernt habe, eine Gesellschaft, über die bisher kaum etwas wusste. Gut fand ich auch, dass Arthur Conan Doyle mal wieder einen Auftritt hat - die Darstellung des Holmes-Autors finde ich sehr gelungen (wobei ich nicht beurteilen kann, ob sie historisch korrekt ist). Zu kritisieren habe ich den Titel des Buches - das schwarze Museum spielt meiner Meinung nach keine Rolle beim eigentlichen Fall bzw. wird der Bezug irgendwie als für mein Empfinden unnötige Klammer hergestellt. Ich finde das schade, denn ich denke, der Fall und damit das Buch hätten auch ohne dieses Element sehr gut funktioniert.

 

4
Horch und Guck: