Die freien Reiche befinden sich im Krieg und mit jedem Tag wird ihre Situation verzweifelter. Die unsterblichen Magier des Landes Ondrien und ihre Armeen befinden sich immer weiter auf dem Vormarsch und drohen nun auch auch die Stadt Guardaja einzunehmen. Dort befindet sich die letzte Silbermine der freien Reiche und Silber ist das einzige Metall, mit dem man den dunklen Magiern ernsthafte Verletzungen zufügen kann. Helion ist gerade erst zu einem Paladin des Ordens der Mondschwerter geworden, jener Ritter, die am vehementesten gegen die Schattenherren, wie die Magier Ondriens auch genannt werden, kämpfen. Seit erster Auftrag führt ihn direkt in den Kampf um die letzte Silbermine. Was außer ihm aber nur wenige andere wissen: Mit den Kämpfern reist inkognito der mächtigste Magier der Menschen. Er erhielt seine Macht zum großen Teil durch einen Pakt mit den Schattenherren, doch scheint er sich von ihnen abgewendet zu haben und will zum Ausgleich seiner eigenen schrecklichen Taten, den Kampf unterstützen. Helion traut ihm zwar nicht, aber Befehl ist Befehl und so muss er Mondrael beschützen. Denn der Magier ist die einzige Chance den Schattenherren einen schweren Schlag zu versetzen und eine der ihren - die Schattenherzogin Lisanne - zu töten. Doch dazu muss er unbemerkt so weit zu ihr vordringen, dass er ihr in die Augen sehen kann...
Ein guter Dark-Fantasy-Roman in einer interessante und gut konstruierten Welt. Ich persönlich fand die "Guten" etwas langweilig und klischeehaft, aber die Schattenherren und ihre Besonderheiten haben mir dafür umso besser gefallen. Die Geschichte wird spannend erzählt und durch die einfache (aber nicht zu einfache) Sprache liest sich das Buch flüssig und ist auch ideal zum Schmöckern in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit. Hier sind allerdings die recht langen (Unter)Kapitel dann doch wieder etwas hinderlich. Nichtsdestotrotz bin ich auf Band zwei gespannt.