Das Haus am Kill Creek gilt seit seiner Erbauung als Geisterhaus. Sein erster Besitzer wurde von marodierenden Südstaatensoldaten getötet, seine schwarze Geliebte misshandelt und erhängt. Jahre später wohnten die rätselhaften Finch-Schwestern in dem Haus, die in ihrem Testament verfügten, dass nichts darin verändert werden darf. Seitdem hat es niemand mehr in den Haus ausgehalten. Also der ideale Ort, um hier an Helloween vier berühmte Horrorschriftsteller*innen zu einem gemeinsamen Interview zu versammeln, findet der Betreiber der Website Wrightwire. Das Interview selbst verläuft auch recht gut, allerdings haben alle Anwesenden merkwürdige Wahrnehmungen in dem Haus und leiden in der Nacht unter Träumen, die ihre tiefsten Ängste heraufbeschwören. Doch auch nach der Abreise lässt das Haus seine Besucher nicht in Ruhe, sie werden weiterhin von beängstigenden Visionen geplagt. Ist vielleicht doch etwas dran an den Geschichten über die finstere Macht, die dem Haus innewohnt? Und was versteckt sich in dem zugemauerten Zimmer im zweiten Stock? Wurde dort etwas eingesperrt, das besser nicht herauskommen sollte? Die vier Schriftsteller*innen beschließen der Sache auf den Grund zu gehen und suchen das Haus ein zweites Mal auf. Und dieses Mal werden nicht alle es wieder lebendig verlassen...
Ich hab seit einer gefühlten Ewigkeit keinen Horrorroman mehr gelesen, doch der Klappentext dieses Buchs hat mich dazu gebracht, dem Genre mal wieder einen Besuch abzustatten. Den Vergleich mit Shining, der wohl die Verkaufszahlen ankurbeln soll, kann ich leider nicht mitgehen, da kommt das Buch weder vom Gruselfaktor noch von der generellen Story ran. Aber es ist solide erzählt, hat mehrere gute unheimliche Momente und ein echt fieses Ende, bei dem ich mich immer noch frage, ob es einfach nur offen bleiben wird oder eine Fortsetzung folgen soll und es sich damit um einen Cliffhanger handelt. Wie auch, wer das Genre mag, dürfte hiermit nicht allzu viel falsch machen und sich gut unterhalten fühlen.