Aufregung im Buckingham Palast: Im Pool der Queen liegt eine Tote. Es handelt sich um die Haushälterin Cynthia Harris, die alles andere als beliebt bei den Kolleg*innen war (nur die Queen schätze sie sehr). Doch alles deutet auf Selbstmord hin und so wird auch die Polizei nicht aktiv. Die Queen selbst und ihre stellvertretende Privatsekretärin Rozie sind anderweitig beschäftigt. Ihre Majestät hat festgestellt, dass eins ihrer Bilder entwendet wurde und nun im Verteidigungsministerium wieder aufgetaucht ist. Es ist zwar nicht so, dass sie nicht genug Bilder hätte, aber an diesem hängt sie aus persönlichen Gründen besonders. Bald entdeckt Rozie Hinweise, die einen Zusammenhang zwischen dem abhandengekommenen Bild und der toten Haushälterin herstellen. Doch um alles zu verstehen, braucht die Queen mehr als einen Spaziergang, dieser Fall ist wirklich ein "Drei-Hunde-Problem"...
Auch dieser zweite Krimi aus der Reihe hat mir sehr gut gefallen. Erzählt wird typisch britisch: sowohl im Hinblick auf den Kriminalfall (sehr viel Ermittlungsarbeit und Nachdenken) als auch auf den Humor. Es macht beim Lesen fast wehmütig, dass die Queen mittlerweile verstorben ist. Von den beiden Reihen an Queen-Krimis, von denen ich bisher Bücher gelesen habe, ist diese die eindeutig bessere, weil die Queen hier nicht nur schmückendes Beiwerk ist. Zwar ermittelt sie natürlich nicht a la Miss Marple, aber sie zieht im Hintergrund die Schlüsse und setzt dann Rozie oder andere Personen darauf an, die fehlenden Infos zu besorgen. Intensiv nachgedacht wird dann auf Spaziergängen mit den Corgies - weshalb schwierige Fälle dann auch "Drei Hunde-Probleme" sind, weil sie eine ausgiebige Runde mit allen dreien gehen muss.