Sie sind hier

Stan Nicholls "Das magische Zeichen"

Auf Bhealfas spitzt sich die Situation bedrohlich zu: Der Widerstand hat seine ersten Erfolge erreicht und immer mehr Menschen trauen sich, ihre Sympathien zu ihm offen zu zeigen. Die Obrigkeit reagiert mit immer härteren Maßnahmen darauf, welche wiederum nur den Hass der Menschen noch mehr anstacheln. Für den Revolutionsrat scheint die Sache bald klar: Ihr Plan zur Gründung eines neuen Staats muss in die Tat umgesetzt werden. Und dann bietet sich auch noch eine geeignete Insel an, die ihr aktueller Eigentümer verkaufen möchte. Reeth Caldason soll die Geldübergabe begleiten, doch der Krieger will sich am liebsten aus der Sache raushalten und nur das Versprechen auf eine mögliche Heilung seiner rätselhaften Krankheit sowie seine Freundschaft zu Serrah und Kutsch hält ihn noch in der Stadt. Erst als ihre Feinde erneut zuschlagen, ändert er seine Meinung. Doch der neue Angriff hat den Widerstand hart getroffen: Der Sänger Kinsel ist verhaftet und zum Dienst als Galeerensklave verurteilt worden, unzählige andere sind ebenfalls festgenommen worden oder tot. Bald wird klar, dass es einen Verräter im innersten Kreis der Rebellen geben muss...

Der zweite Band liest sich ähnlich gut wie der erste und erzählt die Handlung gelungen und vor allem spannungsreich weiter. Was mich arg gestört hat, waren die offensichtlichen Fehler in der Geschichte. Bspw. wird die blonde Serrah plötzlich schwarzhaarig und zu einer Qualochierin (das war eigentlich Tan, die in der gleichen Szene vorkommt). Die Zusammenfassung zu Beginn ist ja nett, aber mehr als fahrlässig geschrieben und hüpft nahezu zusammenhanglos von Ereignis zu Ereignis. Ich frage mich, ob diese Mängel die Folge einer lieblosen Übersetzung sind oder bereits im Original bestanden haben?

3
Horch und Guck: