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Stefanie Lasthaus "Frau Holles Labyrinth"

Eigentlich wollte sich Mary von ihrer Schwester Moira und ihrer Tante Eve fernhalten, doch unglückliche Umstände zwingen sie dazu, die Stadt kurzfristig verlassen und auf dem Land etwas Gras über eine Sache wachsen zu lassen. Dummerweise hat sich nicht viel zu früheren Tagen verändert, ihre Tante bevorzugt ihre Schwester immer noch und hat ihr nun auch das Amulett, das die einzige Erinnerung an Marys und Moiras verschwundene Mutter darstellt, geschenkt. Als die Schwestern darüber streiten, fällt das Amulett in den tiefen Brunnen auf dem Anwesen ihrer Tante. Obwohl sie es erst verweigert, ringt sich Mary dann doch dazu durch, hinabzusteigen und das Schmuckstück zu suchen. Doch auf dem Grund des Brunnes stößt sie auf eine rätselhafte und gefährliche Parallelwelt, in der eine mächtige Magierin das Leben der Menschen kontrolliert: Frau Holle. Mary wird bald klar, dass sie einen Weg zurück in ihre Heimat finden muss, denn mit jedem Tag scheint sie mehr und mehr zu vergessen, wer sie ist und wo sie herkommt...

Das Buch reiht sich ein in den Trend, bekannte Märchen neu nachzuerzählen. Dies gelingt auch recht gut - zumindest haben mir die Idee, die hier auf Basis der Erzählung von Frau Holle weiterentwickelt wurden, recht gut gefallen. Spannend erzählt wurde auch, so dass sich das alles sehr angenehm las. Allerdings fiel es mir schwer, mich mit den Charakteren zu identifizieren - ohne dass ich sagen könnte, woran das gelegen hat. Aber wirkliche Sympathien für eine der Figuren habe ich nicht entwickelt. Das Ende ist ein ziemlich fieser Cliffhanger und ich frage mich, ob hier eine Fortsetzung geplant ist.

3
Horch und Guck: