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Tad Williams "Fluss aus blauem Feuer" (Otherland 2)

Die kleine Gruppe, die sich aufgemacht hat, gegen die Clique der Mächtigen um Felix Jongleur vorzugehen, ist in Otherland gestrandet. Sie können sich nicht ausloggen und müssen sich wohl oder übel in einer Welt zurechtfinden, in der riesige Insekten dominieren. Zu allem Übel werden sie auch noch auseinandergerissen: Renie und !Xabbu finden sich in einer Version von Kansas wieder, die an den Film "Der Zauberer von Oz" erinnert, Orlando und Fredericks verschlägt es zunächst in eine seltsame Küchenszene und dann in die Wüste. Paul Jonas irrt ebenfalls durch die Unzahl der virtuellen Welten - allerdings kann er sich mittlerweile an sein Leben außerhalb von Otherland erinnern. Nur warum er hier so gejagt wird, das weiß er immer noch nicht. Alle Gruppierungen erkennen nach und nach, dass es der Fluss ist, welcher die unterschiedlichen Welten verbindet und Übergänge zwischen ihnen schafft. Was sie jedoch nicht bemerken ist, dass sich unter ihnen der Killer Dread befindet, dem es gelungen ist, sich in eine der Gruppen einzuschleichen...

Der Autor setzt die Reihe auf dem gleichen hohen Niveau fort wie den ersten Band - und die vielen Ideen für die absurden virtuellen Welten, die hier geschildert werden, machen wirklich Spaß beim Lesen. Darüber hinaus mag ich es ja grundsätzlich, wenn sich ein Autor Zeit beim Erzählen lässt und genau das tut Williams hier auch. Allerdings ist rückblickend doch wenig passiert in dem Buch und die eigentliche Handlung kaum vorangekommen.

4
Horch und Guck: