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Die Tiller-Schwestern und das Kaputt-fahr-Auto am 08.02.2014 im Horizont Theater Köln

Man bekommt ja nicht alle Tage die Chance eine Premiere im Theater zu sehen, noch dazu eine, wo man nicht nur eine der SchauspielerInnen kennt, sondern diese auch Mitautorin des Stücks war. Also sind wir letzten Samstag Judiths Einladung gefolgt und haben uns nach Köln aufgemacht.

Im Wald herrscht große Aufregung: Alle Tiere scheinen verschwunden zu sein und etwas hat den Angsthasen (Holger Giebel) beinahe zu Tode erschreckt. Für die beiden Schwestern Gabi (Judith Ackermann) und Trudi (Signe Zurmühlen) Tiller (die Detektivschwestern aus dem gleichnamigen Song im Stück) ist klar: Sie haben einen neuen Fall. Durch die Aussage des Hasen ist bald klar, was den ganzen Aufruhr verursacht hat: ein Auto und zwar ein Kaputt-fahr-Auto. Die Schwestern machen sich also auf die Spur des rätselhaften Gefährts. Dank Gabis herausragender Denkfähigkeiten und Trudis Geschick als Tüftlerin gelingt es ihnen dann tatsächlich das Auto zu finden.

Sie müssen jedoch bald feststellen, dass es nicht das eigentliche Problem im Wald ist. Ihm ist nur seine Bremse gestohlen worden und es kann seitdem nicht mehr anhalten - was sich ja mit etwas weiterem detektivischem Spürsinn beheben lässt. Viel schlimmer sind jedoch die plötzlich mit Maßbändern und Hausmodellen aufgetauchten Habbala-Habbala-Menschen, die offenbar planen den Wald für ein Einkaufszentrum abzuholzen. Da muss etwas getan werden und plötzlich erweist sich auch Max, das ehemalige Kaputt-fahr-Auto als durchaus hilfreich...

Wie man an der Beschreibung schon merkt - es handelt sich um ein Kindertheaterstück und das sollte man auch wissen, wenn man es sich ansieht. Die Handlung, die Charaktere und auch die Spielweise sind eben an diese Zielgruppe angepasst, aber das aus meiner Sicht ganz hervoragend. Zusätzlich zur Handlung gibt es noch einige sehr eingängige, selbstgeschriebene Songs (von den "Detektivschwestern" hatten wir noch die ganze Woche einen Ohrwurm), einprägsame Gesten (der Schweigefuchs und der Aberfinger) sowie ein bisschen lehrreichen Inhalt zum Thema Straßenverkehr, der aber nicht zu dick aufträgt.

Den anwesenden Kindern schien es sehr gut gefallen zu haben - wir haben uns herrlich amüsiert (auch wenn Maik ja immer etwas kritisch mit Gesang im Theater oder in Filmen ist). Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Stück für alle mit Kindern aus Köln und Umgebung. Den Spielplan des Horizont Theaters gibt es hier.

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Horch und Guck: