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Der letzte Vorhang

Die Tiller-Schwestern und das Kaputt-fahr-Auto am 08.02.2014 im Horizont Theater Köln

Man bekommt ja nicht alle Tage die Chance eine Premiere im Theater zu sehen, noch dazu eine, wo man nicht nur eine der SchauspielerInnen kennt, sondern diese auch Mitautorin des Stücks war. Also sind wir letzten Samstag Judiths Einladung gefolgt und haben uns nach Köln aufgemacht.

Im Wald herrscht große Aufregung: Alle Tiere scheinen verschwunden zu sein und etwas hat den Angsthasen (Holger Giebel) beinahe zu Tode erschreckt. Für die beiden Schwestern Gabi (Judith Ackermann) und Trudi (Signe Zurmühlen) Tiller (die Detektivschwestern aus dem gleichnamigen Song im Stück) ist klar: Sie haben einen neuen Fall. Durch die Aussage des Hasen ist bald klar, was den ganzen Aufruhr verursacht hat: ein Auto und zwar ein Kaputt-fahr-Auto. Die Schwestern machen sich also auf die Spur des rätselhaften Gefährts. Dank Gabis herausragender Denkfähigkeiten und Trudis Geschick als Tüftlerin gelingt es ihnen dann tatsächlich das Auto zu finden.

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"Loriot 3D" im Theater im e.novum Lüneburg am 07.03.2013

Letzten Donnerstag habe ich mal die Chance genutzt, gemeinsam mit ein paar KollegInnen etwas Kultur in Lüneburg zu genießen. Es ging in das Theater im e.novum direkt in der Nähe vom Hauptcampus. Loriot 3D stand auf dem Programm - ich hatte mich vorher nicht weiter erkundigt, was darunter zu verstehen sei (oder evtl. auch vergessen, was darüber erzählt worden ist). Loriot klang gut und das war für mich das Hauptargument.

Das Stück entpuppte sich als eine Re-Inszenierung bekannter Loriot-Sketche. Von der Skatrunde, dem Preisausschreibengewinner in der Oper über Herrn Lindemann aus Wuppertal (der mit der Herren-Boutique) bis hin zu den beiden Herren in der Badewanne. Ein wirklich herrlicher Spaß muss ich sagen, der gesamte Saal hat gelacht.

Das mag zum Einen an den grundsätzlich guten Inhalten liegen - Loriot war ja einfach genial darin skurille Alltagssituationen darzustellen. Zum Anderen war das Stück aber auch mit wirklich guten Schauspielern besetzt, die ihre Rollen hervorragend spielten und sich überaus wandelbar zeigten - mussten doch für die jeweiligen Sketche immer neue Rollen übernommen werden. Einer der Schauspieler hat sogar stimmlich wie Loriot geklungen - wenn man die Augen kurz zugemacht hat, dachte man wirklich der Meister selbst steht auf der Bühne. Alles in allem ein wirklich gelungener Abend. Ich kann allen aus Lüneburg und Umgebung durchaus empfehlen, über einen Besuch nachzudenken: Es lohnt sich. 

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Falco & Friends im Theater Courage (18.11.2011)

Wir schreiben den 06. Februar 1998. Johann "Hans" Hölzel alias Falco ist bei einem Autounfall in der Dominikanischen Republik tödlich verunglückt und steht nun vor der Himmelspforte. Doch so einfach kommt man nicht in den Himmel, vorher wird er noch vom österreichischen Psychiater Dr. Freud und dem rheinländischen Musiktherapeuten Dr. Leid auf seine Eignung überprüft.

Dr. Freud durchleuchtet noch einmal Falcos Lebensweg: "Er war ein Superstar, er war populär, er war so exaltiert, er hatte flair." Dabei muss er - begleitet vom Piefke Dr. Leid an der Akkustikgitarre - seine größten Hits noch einmal zum Besten geben. Als Gaststars treten dabei auch seine österreichischen Kollegen Hans Moser, Peter Alexander & Co. auf.

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The Rocky Horror Show am 09.10.2011 im Colloseum, Essen

Eigentlich waren Brad Majors und Janet Weiss auf dem Weg zu ihrem ehemaligen Lehrer, Dr. Scott, um ihm von ihrer Verlobung und baldigen Hochzeit zu berichten. Ärgerlicherweise muss ihr Auto auf dem Weg mitten in einem Gewitter eine Panne haben. Sie hoffen in dem nahegelegenen Schloss ein Telefon zu finden und machen sich daher auf den Weg zu dem finsteren Gebäude. Dort angekommen, müssen sie jedoch feststellen, dass sämtliche Bewohner dort ausgesprochen seltsam sind. (Was die beiden zunächst nicht wissen: Es handelt sich um Außerirdische vom Planeten Transsexual.) Brad und Janet werden Zeuge, wie der Schloßherr, Frank N. Further, sich einen neuen Gespielen, Rocky, erschafft (und dessen Vorgänger Eddie eiskalt ermordet). In der darauffolgenden Nacht feiern Frank und Rocky nicht nur ihre Hochzeitsnacht, Frank verführt durch anfängliche Täuschung auch zunächst Janet und dann Brad. Als schließlich auch noch Dr. Scott im Schloß auftaucht, der seinen Neffen Eddie (ja, genau den, den Frank vorher ermordet hat) sucht, wird die ganze Sache so richtig vertrackt. Am Ende wird Frank aufgrund seiner Taten als Anführer der Außerirdischen abgesetzt und sie brechen zu ihrem Heimatplaneten auf.

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Der Vampir von Rüttenscheid im Theater Courage (Essen) am 16.09.2011

Eigentlich geht es Vampir Adrian ganz gut: Er hat einen Job als Nachtwächter in der Blutbank der Essener Uniklinik (was ihm Nahrung ermöglicht, ohne auf die Jagd gehen zu müssen) und auch die ersten Annäherungsversuche an seine Kollegin Eva Weber - dummerweise nur genauso schüchtern wie er selbst - sind offenbar endlich von Erfolg gekrönt. Blöd nur, dass seinen Chefs plötzlich auffällt, dass Blutkonserven verschwinden und er die Buchhaltung auch nicht wie früher manipulieren kann. Ihm bleibt also nur eine Möglichkeit: Er muss das verschwundene Blut aus anderen Quellen ersetzen und bedient sich dafür einiger Verbrecher, die in Rüttenscheid ihr Unwesen treiben.

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Das Vollplaybacktheater - Die drei ??? und der Karpatenhund feiern Premiere

Das Vollplaybacktheater hat mit einem neuen Programm Premiere. Wir waren ja vor einiger Zeit in der Essener Lichtburg bereits von John Sinclair begeistert (oh Gott ist das schon wieder anderthalb Jahre her!?) Diesmal werden "Die drei ??? und der Karpatenhund" visuell synchronisiert. Die Premiere findet heute abend in Wuppertal statt und wir waren eingeladen. (Danke!) Leider hat uns Petra einen dicken weißen Strich durch die Landschaft gemacht.

Die Wetterlage ist und war uns zu unberechenbar. Hier im Essener Westen waren die Straßen zwar passierbar, im Süden und Richtung Velbert (und da hätten wir lang gemusst) soll es aber gar nicht mehr gegangen sein. Selbst aus Wuppertal hörten wir über diverse Kanäle, dass dort überhaupt nichts mehr geht und sogar Wuppertaler der Premiere (schweren Herzens) fern blieben.

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Schrei, wenn Du kannst!

Die Schauspielerin Isabelle Duprée hat die Nase voll. Jede ihrer Rollen schreibt der Kritiker Hartmut Karr in Grund und Boten, macht sich über sie und ihre schauspielerische Leistung lustig. Sie ist sich sicher, dass sie es ihm zu verdanken hat, dass die große Karriere ausblieb und sie immer noch in einer Kleinstadt spielt. Doch damit ist nun Schluss: Isabelle will sich an Karr rächen. Sie entführt ihn und es beginnt ein perfides Psychospiel zwischen den beiden Kontrahenten...

Eine Freundin hatte uns den Tipp gegeben und mit ihr zusammen haben wir uns dann das Stück im Theater Courage in Essen angeschaut. Wirklich ein guter Geheimtipp. Doch zuerst zum Stück: Mir hat es sehr gut gefallen, ich mag solche Zwei-Personen-Stücke prinzipiell recht gerne und dieses ist sowohl von der Anlage her spannend als auch sehr gut gespielt worden. Vor allem Gabi Dauenhauer als Isabell Duprée hat mich sehr beeindruckt, sie zeigt in der Rolle viele verschiedene Facetten und muss nicht nur die sich rächende Diva spielen, sondern in dieser Rolle auch noch in andere Rolle schlüpfen, also Theater im Theater spielen. Einzig das Ende des Stückes fand ich doch etwas kitschig, aber naja, ist halt so.

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Vollplaybacktheater "John Sinclair - Das Horror-Schloß im Spessart", Lichtburg Essen am 18.05.09

So, nun komme ich endlich dazu die Review für das Vollplaybacktheater nachzuholen. Hat leider etwas gedauert bis die Damen und Herren entsprechend gewürdigt werden, aber besser spät als nie. Vom Vollplaybacktheater gehört hatte ich schon vor einiger Zeit, es nur irgendwie nie geschafft dort hinzugehen bzw. mir Karten für eine Vorstellung zu besorgen. Als wir aber hörten, dass sie am 18.05. in der Essener Lichtburg sein würden, entschieden wir (das Darktiger-Team und Nicole) uns, es doch mit einem spontanen Besuch zu probieren. Trotz der langen Schlange am Einlass konnten wir noch Karten ergattern, die für Menschen des digitalen Zeitalters ein absolutes Novum waren: Per Hand wurde der jeweilige Platz in die ausgedruckte Karte eingetragen und mit einem rosa Textmarker die besetzten Plätze im Bestuhlungsplan abgestrichen. Dauerte etwas bis jeder eine Karte hatte, war aber von einem nicht zu verleugnenden nostalgischen Charme. 

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