Aurayas Ungehorsam gegen die Götter hat weitreichende Folgen: Sie ist keine der auserwählten Weißen mehr, sondern lebt als einfache Priesterin bei den Siyee. Überraschenderweise hat sie aber nur wenige ihrer Fähigkeiten verloren und ist fast so mächtig wie zuvor. Dies bringt den Traumweber Mirar auf die Idee, Auraya könnte ebenfalls eine so mächtige Magierin sein, dass sie zu einer Unsterblichen werden könnte und er schickt die Emerald aus, um Auraya darin und in der Fähigkeit ihre Gedanken vor den Göttern zu verbergen zu unterrichten. Aurayas neue Taten bleiben nicht unbemerkt und die Götter rächen sich, indem sie die siyee zu einem Angriff auf die Pentadrianer ausschicken. Das Unternehmen geht schief, die Siyee werden verraten und gefangengenommen. Im Ausgleich für ihre Freilassung bietet Auraya an, bei den Pentadrianern zu bleiben. Bald schon muss sie erkennen, dass sie zu einer Figur in einem gefährlichen Spiel der Macht geworden ist, das wieder einmal auf einen Krieg zwischen den Zirklern und den Pentadrianern hinausläuft. Emeralds Fund einer alten Schriftrolle gibt den Unsterblichen dabei eine mächtige Waffe in die Hand und Auraya selbst macht schließlich eine erschreckende Entdeckung, die sie an allem zweifeln und handeln lässt...
Wie schon bei den beiden Vorgängerbänden der Reihe hat mich das Buch etwas ratlos zurückgelassen: Es las sich durchaus angenehm und schnell, ich habe mich auch von der Geschichte durchaus fasziniert gefühlt. Im Rückblick frage ich mich allerdings wieso so wenig gefühlte Handlung auf so vielen Seiten ausgebreitet werden musste. Aurayas Zickerein mit den Göttern bzw. einer bestimmten Göttin haben mich bei diesem Buch nur noch genervt - auch die Auflösung der Geschichte hat mich nicht wirklich überrascht, den entsprechenden Verdacht hatte ich seit dem Anfang von Band 2. Alles in allem also nette Fantasy, aber nicht wirklich der große Wurf.