Das Leben sieht für Kim gerade gar nicht so toll aus: Neben den typischen Problemen mit langweiligen Mathehausaufgaben ist seine kleine Schwester nach ihrer Blinddarmoperation nicht aus der Narkose erwacht und liegt nun im Koma. Dann erscheint eines Nachts in seinem Schlafzimmer der Zauberer Thermistokles und erklärt ihm, dass Rebekka im Land Märchenmond von dem bösen Magier Boraas gefangen gehalten wird und nur wieder aufwachen kann, wenn Kim sie rettet. Also macht der Junge sich auf in die magische Welt, doch schon seine Ankunft scheint unter keinem guten Stern zu stehen, gerät er doch schnell ebenfalls in Boraas' Gefangenschaft. Ihm gelingt jedoch die Flucht und getarnt als schwarzer Reiter gelangt er mit den Heerscharen des Bösen doch noch zu seinem eigentlichen Ziel. Damit hat Kims Abenteuer jedoch erst begonnen, denn nun gilt es Märchenmond gegen die Invasion von Boraas' Armee zu verteidigen. Eine Prophezeiung besagt, dass nur der Regenbogenkönig noch Rettung bringen kann. Also macht sich Kim gemeinsam mit einigen Verbündeten auf, dessen Schloss am Ende der Welt zu erreichen.
Doch der Weg dahin ist gefährlich und voller Tücken und bald dezimiert sich die Zahl von Kims Helfern zusehens. Kann er sein Ziel erreichen und die magische Welt sowie das Leben seiner Schwester retten?
Ich muss gleich vorweg sagen, dass ich nie ein besonders großer Fan von Hohlbein war, ob er alleine schrieb oder mit seiner Frau zusammen, ist mir dabei ziemlich egal. Dummerweise hat es einige Zeit gedauert, bis sich diese Abneigung auch in meiner Familie und im Freundeskreis herum gesprochen hat, so dass ich irgendwie doch in den Besitz diverser Werke dieses Autors gekommen bin. Vor einiger Zeit hatte ich das Buch im Regal wiedergefunden und beschlossen, es nun wenigstens zu lesen, bevor ich versuche es zu verkaufen oder auf anderem Wege loszuwerden.
Ich bin auch von diesem Band mal wieder überhaupt nicht begeistert. Es ist ganz nett von der Idee her, aber die Umsetzung konnte mich überhaupt nicht fesseln. Die Charaktere sind mir allesamt zu überzogen und flach gezeichnet und die Hauptfigur ging mir mit ihrer "perfekten" Art schon nach den ersten zwei Kapiteln tierisch auf den Zeiger. Irgendwie hat man das Gefühl alles schon mal und sogar noch besser gelesen zu haben, wirklich innovative Ideen fehlen und die Sprache ist ganz okay, aber auch keine Offenbarung. Hohlbein Fans mögen mir verzeihen, aber ich verbuche Märchenmond unter der Kategorie "muss man nicht gelesen haben".